Ju 87B / 1:144 / Eduard 4431 Dual Combo

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Nach der bereits hier vorgestellten Ju-87G „Rudelstuka“ erfreut sich jetzt auch die Ju-87B einer Wiederauflage.

Geschichte

Die Junkers Ju 87 war ein einmotoriges Kampfflugzeug der Zeit des Zweiten Weltkrieges aus deutscher Produktion. Der von der Junkers Flugzeugwerk AG entwickelte Tiefdecker mit Knickflügeln, starrem Fahrgestell und zwei Mann Besatzung wurde von der deutschen Luftwaffe und den Luftstreitkräften verbündeter Länder eingesetzt. Seine Hauptaufgabe bestand in präzisen Bombenangriffen bei Tage im Rahmen taktischer Einsätze als Sturzkampfflugzeug (Stuka). Die B-Version war die erste Großserienversion mit Junkers-Jumo-211-Motoren mit 1100, später mit 1200PS. Die Bewaffnung bestand aus zwei MG17 in den Tragflächen und ein MG15 im Heckstand. Die Bombenlast betrug maximal 500kg.

Quelle und weitere Informationen: Wikipedia

Bausatz

In der Bausatzschachtel sind alle Teile enthalten um den Bau zweier Stukas zu ermöglichen. Die Plastikteile befinden sich je auf einem Gussrahmen und sind sauber mit versenkten Blechstößen und Wartungsklappen ausgeformt. Auswerfermarken befinden sich an später nicht mehr zu sehenden Lokationen, lediglich sind vereinzelt ein paar Fischhäute zu finden, die aber leicht zu entfernen sind. Weitere Teile sind auf einer Platine aus Photoätzteilen zu finden. Hier sind u.a, das Heck-MG, die Sturzflugbremsen, die Bombengabel und die Stützstreben der Höhenleitwerke enthalten. Eine Einrichtung für das Cockpit gibt es nicht. Wen man hier nicht Scratch bauen möchte, sollte man alles was sich unter der Haube befindet schwarz bemalen.  Der Bau der Ju sieht auf den ersten Blick recht einfach aus, hat aber seine Tücken. Zum Beispiel müssen die drei Steuerruder je Tragfläche an diesen, nach unten und außen versetzt angebracht werden. Dafür gibt es winzigste Pins in den Flügeln, die als Klebefläche dienen sollen. Hier, eine auf Dauer haltbare Verbindung zu bekommen, wird schwierig. Eventuell sollten die Teile miteinander verstiftet werden. Auch sollte man ggfs. die locator pins in den Rumpfhälften entfernen, da sich beim zusammenkleben sonst ein unschöner Versatz bilden kann. Als Außenlast ist eine 500kg Bombe im Bausatz vorgesehen, die unter dem Rumpf montiert wird. Es sind zwar auch die Bombenträger für die Unterflügelstationen dabei, hierfür gibt es aber leider keine Bomben.  Die, wie bei Eduard üblich, recht hochwertige Bauanleitung führt in vier Schritten zum fertigen Modell und lässt keine Fragen offen. Die Farbangaben beziehen sich auf das Programm von Gunze Sangyo, sind aber auch im RLM-Code angegeben. Die bewährten Eduardschen Lackiermasken für die Cockpit-Kanzel sind im Bausatz nicht enthalten. Eduard hat die Masken aber für die Ju 87 Reihe auch nie hergestellt, hier muss man sich dann selbst behelfen. Ich persönlich bevorzuge hier die langwierige Methode, die Streben einzeln, nach und nach, abzukleben und zu bemalen.

Decals und Markierungsvarianten

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Die Decals sind scharf, sauber und versatzfrei gedruckt und von sehr guter Qualität. Es können damit drei Stukas in den Versionen B, B-1 und B-2 (Tropen) markiert werden.

  • Ju 87B, 5.J/88 Legion Condor, Katalanien (Spanien), Januar 1939
  • Ju 87B-1, Major Alfons Osthofer, II.StG 77
  • Ju 87B-2 trop, 2./StG 1, Derna (Lybien), Oktober 1941

Fazit

Die mit Sicherheit beste Ju-87B im kleinsten Maßstab, allerdings ist der Bau nicht ganz einfach und sollte nur von Modellbauern angegangen werden, die über entsprechende Erfahrung verfügen. Konkurrenz gibt es derzeit nur von Revell mit den Micro Wings, die auch Anfängertauglich sind. Diese sind Aufgrund des Alters der Bausatzformen aber nicht mehr auf der Höhe der Zeit.

Steckbrief

  • Bausatz: Ju 87B Super44 Dual Combo
  • Maßstab: 1:144
  • Material: Plastikspritzguss + PE-Teile für 2 komplette Ju-87B
  • Anzahl Bauteile: 28
  • Markierungsvarianten: 3
  • Hersteller/ Art.Nr: Eduard 4431
  • Erscheinungsdatum: August 2014
  • UVP:  14,95€
  • Link zum Hersteller: -klick-

 

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