Ju 52 Airliner / 1:144 / Eduard 4423 Super44

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Sehnlichst erwartet, jetzt ist sie endlich da, die Tante Ju in der zivilen Version.

Geschichte

Bei der Junkers Ju 52 handelte es sich ursprünglich um die Entwicklung eines einmotorigen Frachtflugzeuges, das in Gegenden mit schlechter Infrastruktur große Frachtmengen, wenn möglich ausgestattet mit einem Dieselmotor, befördern sollte. Dabei wurde großer Wert auf einen geringen Wartungsaufwand gelegt. Die Entwicklung der Ju 52 konnte seitens des Reichswehrministerium (RWM) dahingehend beeinflusst werden, dass militärische Belange bei der Konstruktion gleich mitberücksichtigt wurden. Bereits in den Planungen wurde auch eine dreimotorige Version als Verkehrsflugzeug entworfen, die aber ursprünglich nicht gebaut werden sollte. Erst auf Druck der Deutschen Lufthansa, besonders durch Direktor Erhard Milch, fiel 1931 die Entscheidung, dieses dreimotorige Verkehrsflugzeug in das Bauprogramm mit aufzunehmen. Die Auslegung der Ju 52 stellte eine echte Innovation im Kriegsflugzeugbau dar, weil die militärische Version dieses Flugzeugs ohne Umbau erstellt werden konnte. Die Grundauslegung bestand aus einem statisch hochbeanspruchbaren Aufbau, einem geteilten Fahrgestell, das einen durchgehenden Raum zur Aufhängung von Bomben ermöglichte, einer besonderen Unterteilung des Frachtraums und einer Ladeluke an der Rumpfoberseite, die den nachträglichen Einbau eines MG-Standes ermöglichte. Diese Auslegung machte sich 1933 bezahlt, als Junkers den Auftrag über 450 Behelfsbomber in der dreimotorigen Ausführung im Rahmen des Rheinland-Programms erhielt. Die Entwicklungskosten der einmotorigen Version lagen bei 1,3 Mio. RM. Es ist anzunehmen, dass zumindest Teile dieser Summe als Bezahlung für die Einflussnahme durch das RWM an Junkers geflossen sind.

Quelle und weitere Informationen: Wikipedia

Bausatz

Im Prinzip handelt es sich um denselben Bausatz wie er hier bereits vorgestellt wurde, es gibt jetzt aber einen zusätzlichen Spritzling. Dieser enthält alle Teile mit denen man aus der militärischen Ju eine zivile Version bauen kann. Viele Modelbauer die die Militärvariante umbauen wollten standen vor dem Problem den Heckstand des Bordschützen verschließen zu müssen. Problematisch deshalb weil der komplette Rumpf mit feinen Gravuren versehen ist, die die charakteristische Wellblechstruktur wiedergeben. Jetzt gibt es zwei neue Rumpfhälften und ein geschlossenes Rumpfdach, umständliche Schnitzereien entfallen also. Desweiteren gibt es auf dem neuen Spritzling neue Räder für das Hauptfahrwerk, für drei der baubaren Varianten, die optional mit und ohne Verkleidung verbaut werden können.

Auch im Bausatz enthalten sind die praktischen Lackiermasken für die Klarsichtteile, die die Arbeit um ein wesentliches erleichtern.

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Decals und Markierungsvarianten

Die Decals sind scharf, sauber und versatzfrei gedruckt, diese lassen sich sehr gut verarbeiten. Es können damit vier Zivilvarianten markiert werden.

  • W.Nr. 4022, „Manfred von Richthofen“, pers. Flugzeug von Hermann Göring, Deutschland 1933
  • W.Nr. 5180, Lufthansa, Germany, Berlin 1936
  • Lufttransport Regiment, Tschoslowakei, Prag, Kbely Flugfeld, späte 40iger
  • W.Nr. 4039, “Gustav Leffers”, Lufthansa, Deutschland 1934-1939

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Fazit

Eduard hat die Rufe der Modellbauer nach einer zivilen Version der Ju 52 erhört liefert uns in diesem Bausatz die passenden Bauteile, mit vier interessanten Decalvarianten.

Steckbrief

  • Bausatz: Ju 52 Airliner
  • Maßstab: 1:144
  • Material: Plastikspritzguss
  • Zusätzlicher Inhalt: Lackiermasken für Klarsichteile und Radfelgen
  • Anzahl Bauteile: 55
  • Markierungsvarianten: 4
  • Hersteller/ Art.Nr: Eduard 4423
  • Erscheinungsdatum: Januar 2013
  • UVP: 18,75€
  • Link zum Hersteller: -klick-

 

 

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