In Ko-operation mit ARMA Hobby ist von Eduard jetzt auch die Hurricane Mk. I erhältlich. Oliver hat den ARMA Bausatzl bereits hier vorgestellt, Hans Gassert hat hier einen kleinen Baubericht dazu verfasst. In dieser Vorstellung schauen wir nun was Eduard daraus gemacht hat.
Geschichte
Die Hawker Hurricane war ein britisches Jagdflugzeug aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die bei Hawker Aircraft Ltd. konstruierte Maschine wurde von 1936 bis 1944 mehr als 14.000-mal gebaut. Die bis September 1939 gelieferten rund 500 Hurricane bildeten das Rückgrat der britischen Jagdfliegerverbände bei Kriegsausbruch. Während der Luftschlacht um England im Spätsommer und Herbst 1940 kämpften die Jagdflieger der Royal Air Force (RAF) über Südengland gegen die deutsche Luftwaffe. Zu zwei Dritteln flogen die jungen Piloten die robuste und zuverlässige Hawker Hurricane, die im Schatten der bekannten neueren Supermarine Spitfire stand. Im Jahr 1940 gingen 55 % der britischen Luftsiege auf das Konto der Hurricane.
Quelle: Wikipedia
Bausatz
Im Karton befinden sich ein Rahmen aus grauem Plastikspritzguss, ein Rahmen mit den Klarsichtteilen, zwei Platinen mit Photoätzteilen, Lackiermasken, eine Klarsichtfolie, die Bauanleitung und zwei Decalbögen.
Auf einem Spritzgussrahmen sind alle Bauteile untergebracht, die man für den Bau der Hurricane benötigt. Die Plastikteile sind allesamt sauber ausgeformt mit ein wenig Grat, bedingt durch die Trennung der Formenhälften. Die versenkten bzw. erhabenen Gravuren sind randscharf ausgeführt.
Der Bau beginnt klassisch mit dem Cockpit, und wird mit den mitgelieferten PE-Teilen anständig aufgepeppt. Da ARMA HOBBY den Seitenwänden und den Armaturen teils schon erhabene Strukturen zur Detaillierung mitgegeben hat, müssen diese erst entfernt werden, damit die PE-Teile verbaut werden können. Was ich persönlich nicht so mag, ist das der Pilotensitz und Gestänge in einer Rumpfhälfte eingebaut werden und sich korrespondierend beim zusammenkleben mit der anderen Rumpfhälfte genau treffen müssen. Hier ist absolut sauberes kleben und ausrichten notwendig, damit später nichts schief hängt, oder der Rumpf nicht sauber zusammenpasst. Steuerknüppel und Ruderpedale werden auf die Tragfläche aufgeklebt und anschließend bei der Flügelmontage von unten ins Cockpit geschoben. Der Hauptfahrwerksschacht ist hervorragend gestaltet, auch dieser wird mit PE-Teilen noch weiter ausgestattet. Für den Aufbau der Luftschraube muss man sich bereits für eine der möglichen Markierungsvarianten entschieden haben, da optional zwei verschiedene Typen der Propellerblätter und drei Spinner verbaut werden können. Die Propellerblätter sind einzeln ausgeführt, haben aber Passhilfen, damit diese genau ausgerichtet werden können. Der weitere Zusammenbau verläuft eher unspektakulär und sollte den Bastler vor keine großen Hürden stellen.
Die Klarsichteile verdienen ihren Namen, wenn auch der direkte Einblick durch die vielen Streben etwas eingeschränkt bleibt. Optional sind zwei Hauben im Bausatz, so das die Schiebehaube auch geöffnet dargestellt werden kann. Die kleineren Teile sind für die Landescheinwerfer und die Positionsleuchten bestimmt.
Mit der Klarsichtfolie lässt sich die Scheibe der Visiereinrichtung aufbauen.
Photoätzteile
Die beiden PE-Platinen bringen ein Schub an filigraner Detaillierung ins Modell. Die Bauteile der bereits bunt vorbedruckten Platine sind hauptsächlich für das Cockpit bestimmt.
Auf der zweiten Platine befinden sich Bauteile für den Fahrwerksschacht, die Grills der Kühler, Scharniere der Seitenruder, Rückspiegel und weitere Kleinteile für den äußeren Bereich der Hurricane.
Lackiermasken
Mit den passgenauen Lackiermasken lassen sich bis auf die Positionsleuchten sämtliche Klarsichtteile schnell und einfach abkleben. Für die Fahrwerksräder sind natürlich auch welche mit dabei.
Decals und Markierungsoptionen
Im Bausatz sind zwei Decalbögen, in der hervorragenden Eduard Qualität enthalten. Der erste enthält die für die verschiedenen Markierungsvarianten relevante Hoheitszeichen, Staffelembleme und Flugzeugnummern. Wer die dafür vorgesehenen Ätzteile nicht benutzen mag, der kann für das Hauptinstrumentenbrett auch Decals einsetzen.
Der zweite Bogen enthält sämtliche Wartungshinweise.
Es sind sechs verschiedene Markierungsvarianten möglich.
Fazit
Wie Eingangs schon erwähnt stammt das Plastik von ARMA HOBBY, welchen den Bausatz u.a. auch als Expert Set mit PE-Teilen vertreiben. Mir gefallen die Beigaben des Eduard Bausatzes allerdings besser. Bei Eduard ist die PE-Platine mit den Cockpitteilen bereits farbig vorbedruckt, die PE-Teile Anzahl etwas umfangreicher, bei fast identischem Preisniveau. Sehr empfehlenswert.
Steckbrief
- Bausatz: Hurricane Mk. I
- Hersteller: Eduard (Plastik von ARMA HOBBY)
- Art.Nr.: 7099
- Markierungsoptionen: 6
- Maßstab: 1:72
- Material: Plastikspritzguss + PE-Teile
- Erscheinungsdatum: Februar 2022
- Preis: ca. 17€
- Link zum Hersteller: -klick-