GBU-8/B Hobos / 1:72 / Eduard 672050 Brassin

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Original

Bei der GBU-8 handelt es sich um eine Mk.84 Freifallbombe, die von Rockwell im Rahmen des HOBOS-Programms (Homing Bomb System) mit dem dort entwickelten KMU-353A TV Zielrüstsatz sowie Flügelflächen in X-Konfiguration versehen wurde. Dieses Programm wurde während des Vietnamkrieg gestartet, wo man schlechte Erfahrungen bei der Bombardierung von schwer verteidigten Stellungen mit Freifallbomben machte. Man wollte vor allem die Zielgenauigkeit, aber in einem gewissen Rahmen auch die Reichweite von normalen Freifallbomben, und dies kostengünstig, erhöhen. Neben dem elektro-optischen System an der Nase der GBU-8 ist sie auch noch mit einem Range Extension System (RES) ausgestattet. Dieses besteht aus länglichen Tragflächen, die entlang des Bombenkörpers verlaufen, sowie 4 großen und quadratischen Heckflossen. Alle Tragflächen sind in X-Form angebracht. Die Tragflächen erhöhen je nach Abwurfhöhe und -geschwindigkeit die Reichweite der GBU-8 auf 7 bis 20 Kilometer. Aber während des Einsatzes im Vietnamkrieg lernte man sehr schnell die Grenzen der GBU-8 kennen. Dies lag vor allem am elektro-optischen Zielsystem. Da dieses System noch neu war und mit Kontrasten arbeitete, gab es sehr große Probleme beim Erfassen von Zielen während der Dämmerung so wie in wolkenverhangenen Tälern. Ende der 1970er Jahre wurde das Zielsystem noch einmal überarbeitet. Aber die Zielerfassungsprobleme verbesserten sich nur minimal. Die GBU-8/B ist der offizielle Name bei den US-Streitkräften, aber es gibt auch eine Reihe verschiedener anderer Bezeichnungen, unter anderem Mk.84 HOBOS, EOGB-1 (Electro Optical Gride Bomb 1), Mk.84 + KMU 353.

Quelle: Wikipedia

Bauteile

Zwei komplette Bomben sind aus einer Packung heraus bau bar. Es sind zwei graue Resinteile für die Bombe, zwei Teile aus „durchsichtigem“ Resin für die Optiken  und ein kleiner Decalbogen enthalten. Der Guss der Bombenkörper ist einwandfrei, die Details bis ins kleinste sehr scharf wiedergegeben. Die Angüsse sind mit Quasi-Sollbruchstellen versehen und vereinfachen das versäubern erheblich. Die Klarsichteile aus Resin sind allerdings trübe. Ob hier was mit den üblichen Modellbau-Wundermitteln,  wie z.B. mit Bodenpflegeprodukten zu machen ist, wage ich zu bezweifeln. Hier wären Linsen aus Plastikmaterial die bessere Wahl gewesen. Eingesetzt wurden die Hobos u.a. an F-15, F-16, F-111, A-7D Corsair II, F-4E und D Phantom.

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Der Zusammenbau ist entsprechend einfach, die Herausforderung liegt dann eher bei der Lackierung.

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Der kleine Decalbogen enthält alle notwendigen Beschriftungen.

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Ein weiteres Schaubild zeigt wo die Decals hingehören, lässt aber offen, ob auf die gegenüberliegende Seite der Bombe dieselben nochmal angebracht werden müssen.

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Fazit

Einsatzbar  sind die Hobos u.a. an Modellen der F-15, F-16, F-111, A-7D Corsair II, F-4E und D Phantom und sind definitiv eine Verbesserung zu den Plastikteilen die in den Bausätzen mitgeliefert werden (wenn überhaupt). Die zu trüben Linsengläser sind allerdings ärgerlich.

Steckbrief

  • Zurüstset: GBU-8/B Hobos
  • Maßstab: 1:72
  • Kategorie: Zurüstteile
  • Material: Resin
  • Hersteller/ Art.Nr: Eduard 672050
  • Erscheinungsdatum: Februar 2015
  • UVP:  7,45€
  • Link zum Hersteller: -klick-

 

 

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