GBU-15(V)1/B / 1:72 / Eduard 672272

Mit der GBU-15(V)1/B setzt Eduard seine Reihe mit Abwurfwaffen für US und NATO-Flugzeuge kontinuierlich fort.

Geschichte

Aus der GBU-8 HOBOS entwickelte Rockwell aufgrund der Defizite der GBU-8 bei der Zielerfassung die GBU-15. Im Jahr 1973 begann das Air Force Development Test Center (Eglin Air Force Base) mit der Entwicklung der GBU-15, einer ursprünglich TV-gelenkten Gleitbombe. Die beiden Flügelpaare (vorne, hinten) sind in X-Form angeordnet. Während die hinteren und größeren Flügel positiv gepfeilt sind, weisen die vorderen eine negative Pfeilung auf. Die Gleitbombe ist mit einer Zwei-Wege-Kommunikationsanlage ausgerüstet. Dadurch kann ihr ein Ziel auch noch nach dem Abwurf zugewiesen werden und es können Aufnahmen des Ziels bis zum Einschlag der Bombe übertragen werden.

Die GBU-15 wurde in den drei Versionen GBU-15(V) 1/B, GBU-15(V) 2/B und EGBU-15 gebaut, bis sie von der AGM-130 abgelöst wurde.

Die GBU-15(V)1/B wurde 1977 bei der israelischen Luftwaffe in Dienst gestellt. Sie war mit einem TV-Suchkopf ausgestattet und erlaubte die Wahl zwischen einem Mk-84- oder einem BLU-109-Gefechtskopf. Die GBU-15 wurde unter anderem während der Operation Desert Storm eingesetzt. Alle 71 dort eingesetzten GBUs wurden von F-111F abgeworfen. Bei der GBU-15(V)2/B handelt es sich um eine mit einem IR-Suchkopf ausgestattete Variante der GBU. Ansonsten ist sie baugleich mit dem Original. Sie wurde im Jahr 1985 bei der Air Force in Dienst gestellt. m Jahr 1999 wurde bei der Air Force entschieden, die GBU-15 weiter zu verbessern. Die Gleitbombe sollte mit GPS/INS ausgestattet werden. Die Firma Raytheon wurde mit der Entwicklung dieser Modifikationen und der Serienproduktion beauftragt. Der gesamte Auftrag über die Umrüstung von 1500 GBU-15 zur EGBU-15 (Enhanced GBU-15) hat einen Wert von etwa 57 Millionen US-Dollar. Die EGBU-15 unterscheidet sich äußerlich durch die vorderen trapezförmigen und hinteren quadratischen Flügel. Des Weiteren ist die EGBU-15/A mit dem ITAG (Inertial Terrain-Aided Guidance) ausgestattet. Dabei handelt es sich um ein Trägheitsnavigationssystem, das mit einem Radarhöhenmesser gekoppelt ist, das die Höhenlinien des Terrains mit einer gespeicherten Karte vergleicht. Es soll der EGBU-15/A eine CEP von drei Metern ermöglichen.

Quelle: Wikipedia

Bausatz

In der Schachtel enthalten sind 12 Bauteile aus Resinguß, ein Decalbogen und die Bauanleitung. Es lassen sich somit zwei komplette Bomben bauen. Der Resinguß ist sauber und blasenfrei ausgeführt, feinste Details sind scharf ausgebildet. Die vorderen Leitflächen müssen noch in die entsprechende Nut im Bombenkörper eingeklebt werden, die Passhilfen sind so konzipiert, das sie nur gerade und in Flucht angebracht werden können, die Ausführung verspricht außerdem noch eine stabile Verbindung. Man sieht auch hier wieder Eduard lernt dazu und verbessert seine Produkte wo es geht, die Fummelei mit Photoätzteilen und deren ständiges abrechen entfällt somit. Optional kann der Suchkopf noch mit einer Schutzhaube aus Resin versehen werden.

Die GBU-15 kann an folgende Flugzeugmuster angebaut werden.

  • F-4 Phantom II
  • B-52 Stratofortress
  • F-111 Aardvark
  • F-15E Strike Eagle

Decals

Der kleine Decalbogen enthält alle notwendigen Beschriftungen, diese sind sauber gedruckt, die Schrift unter eine Lupe ist noch lesbar.

Das kleine Schaubild lässt keine Fragen zur Bemalung und Platzierung der Decals offen.

Fazit

Auch hier wieder ein gelungener Satz Abwurfwaffen von Eduard. Dank überlegten Design ist der Zusammenbau einfach und stabil. Freilich müssen die Bomben noch an die Aufnahmen der Abwurfstationen der Flugzeugmodelle angepasst werden.

Steckbrief

  • Bausatz: GBU-15(V)1/B
  • Hersteller: Eduard
  • Art.Nr.: 672272
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Resin
  • Erscheinungsdatum: November 2021
  • Preis: ca. 7 € Link zum Hersteller: -klick-

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