Fw 190D-11/D-13 | ProfiPack | eduard 8185 | 1:48

Der 2010 erstmals erschienene Bausatz, damals als Dual Combo, der späten Fw 190D wird heuer nochmals von eduard als ProfiPack edition mit neuen Decals wiederaufgelegt.

Obwohl die Fw 190 D-9 mit dem Junkers Jumo 213 A gute Leistungen aufwies forderte das RLM 1944 den Einsatz des Höhenmotors Jumo 213 E. Aufgrund des geringen Platzangebots in der Nase der D-Variante konnte der benötigte Ladeluftkühler nicht verwendet werden, daher wurde der Jumo 213F verbaut und die Ladeluft mittels MW-50-Einspritzung abgekühlt. Der Unterschied der Varianten D-11 und D-13 liegt hauptsächlich in der Bewaffnung, wobei keine der beiden Varianten mehr die Rumpfbewaffnung vor dem Cockpit inne hatte. Die D-11 war daher rein nur mit Flügelbewaffnungen mit zwei MG151/20 in der Flügelwurzel sowie zwei Mk 108 30mm Kanonen am Außenflügel ausgestattet. Da der Jumo 213 F die Montage einer Motorkanone erlaubte, erhielt die D-13 eine 20-mm-MG 151/20-Motorkanone sowie in den Flügelwurzeln montierte MG151/20.

Über 140 graue und elf klare Spritzgussteile sind neben Masken, sowie Fotoätzteile Bestandteil dieses sehr schön anzusehenden Bausatzes. Die Qualität der Spritzlinge ist ebenso herrvorragend wie diese der neueren A-8/F-8 Bausätze und allemal auf Topniveau. Schade nur, dass man hier nur eine der beiden Versionen bauen kann.
Nietreihen sowie fein versenkte Gravuren, erhabene Details sowie sehr filigrane Bauteile für Cockpit, Fahrwerk sowie einsehbarem Motor sind ein Markenzeichen der eduard D-Reihe. Besonders möchte ich darauf hinweisen, das der einsehbare Motor bei den Modellen aus Fernost nicht enthalten und das Modell dieser Hersteller in diesem Bereich falsch ist, nicht so bei eduard.

Der Unterschied dieses, zum Bausatz der D-9 liegt in den Spritzlingen P,Q und V, welche die Flügel sowie den Rumpf beinhalten. Bedingt durch den unterschiedlichen Laderansaugstutzen der D-11 und D-13 auf der rechten(Steuerbord) Seite ist der geänderte Rumpf mit der Abdeckung für den Entfall der Rumpfbewaffnung im Spritzling V enthalten. Die Spritzlinge P und Q enthalten die Flügel mit den korrekten Blechen für die Flügelwaffen der D-11 (vier) sowie der D-13 (zwei).
Schaut man genauer hin erkennt man jedoch auch noch die Hülsenauswurföffnungen der Rumpfbewaffnung, was es bei den Späten D nicht mehr gab. Aus diesem Grunde hat eduard im Spritzling V eine Abdeckkappe(V7) vorgesehen, welche die Öffnungen abdeckt (Siehe Plan).

Neben den Spritzgussteilen finden sich Masken und Fotoätzteile im Karton. Die Fotoätzteile beinhalten die bekannten, überwiegend farbigen, Ätzteile zum darstellen diverser Cockpitelemente sowie weniger Außendetails.
Die Decals aus eigenem Hause machen einen guten Eindruck, sind sauber, versatzfrei und hauchdünn bedruckt. Ganze sechs Markierungsmöglichkeiten lassen sich mit diesem darstellen.

Markierungsmöglichkeiten

  • Fw 190D-11, WNr. 2200XX, Ltn. Karl-Heinz Hofmann, Platzschutzschwarm des JV44, München-Riem, Deutschland, Mai 1945
  • Fw 190D-11, WNr. 2200XX, Verbandsführerschule des Generals der Jagdflieger, Bad Wörishofen, Deutschland, März-April 1945
  • Fw 190D-11, WNr. 220014, Verbandsführerschule des Generals der Jagdflieger, Bad Wörishofen, Deutschland, April 1945
  • Fw 190D-13, WNr. 836016, V./EJG 2, Plsen-Bory, Böhmen, Mai 1945
  • Fw 190D-13/R11, WNr. 836017, Stab/JG26, Flensburg-Weiche, Deutschland, Mai 1945
  • Fw 190D-13/R11, WNr. 836017, Flensburg-Weiche, Deutschland, Sommer 1945

Fazit

Mit dieser Wiederauflage lässt eduard mal wieder die Herzen von Luftwaffen-, insbesondere die der Focke Wulf Fans, höher schlagen!

Steckbrief:

Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

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