Fw 190A-6 | Eduard Profi Pack | 1:48 | 82148

Original

Mit dem Beginn der Serienproduktion der Variante A-6 erfolgte die Ersetzung der in den Außenflügeln montierten MG FF durch leistungsfähigere MG 151/20 E.

Diese Modifikation setzte eine Verstärkung der Flügelstruktur voraus, da das MG 151/20 gegenüber dem MG FF nicht nur ein größeres Einbauvolumen, sondern auch ein höheres Gewicht und einen stärkeren Rückstoß aufwies. Neben einer neuen Lafette und elektrischen Anschlüssen wurden die Tragflächen an ihren Unterseiten mit vergrößerten Wartungsklappen sowie stromlinienförmigen Verkleidungen auf der Oberseite versehen, die durch die größere Höhe des MG 151/20 gegenüber dem MG FF nötig wurden. Bei der neuen Bewaffnung mit dem MG 151/20 im Außenflügel entfiel zudem der Hülsenauswurf der Waffe, stattdessen wurden die Hülsen nun in je einem Behälter der Tragfläche zwischen der 6. und 7. Rippe aufgefangen.

An der Unterseite der Fläche wurden lediglich noch die Gurtglieder ausgeworfen. In Anbetracht zukünftiger Anforderungen wurden in den Tragflächen der A-6 zusätzlich Vorkehrungen getroffen, um zu einem späteren Zeitpunkt Maschinenkanonen im Kaliber 30 mm aufnehmen zu können, sowohl innerhalb wie unterhalb des Flügels als Gondelbewaffnung. In beiden Fällen sollte die Bevorratung der Waffen durch im Flügel untergebrachte Munitionsbehälter erfolgen.

All diese Maßnahmen trugen den neuen Anforderungen des Luftkampfes Rechnung, denen sich die Piloten der Fw 190 in zunehmendem Maße gegenübersahen.

Mit der A-6 erfolgte neben einer Verbesserung der Bewaffnung auch die Ausstattung der Fw 190 mit dem FuG-16-ZE-Funkgerät (zusammen mit dem FuG 10 ZY), das an der Unterseite des Hinterrumpfes über eine charakteristische Ringantenne zur Funkpeilung verfügte und so die Möglichkeit zur Funknavigation über die Anpeilung von Funkfeuern schuf. Diese Modifikation wurde nachträglich auch an einigen Maschinen der A-5-Variante vorgenommen.

Umrüst (U)- und Rüstsatz (R)-Varianten Fw 190 A-6:

  • Fw 190 A-6/ R1: Jäger mit zwei Waffenbehältern WB 151 mit jeweils 2 × 20-mm-MG 151/20 (125 Schuss pro Waffe)
    • Fw 190 A-6/ R2: Jäger mit zwei internen 30-mm-MK 108 im Außenflügel
    • Fw 190 A-6/ R3: Jäger mit zwei externen 30-mm-MK 103 in Unterflügelbehältern
    • Fw 190 A-6/ R4: Versuchsträger für BMW 801 TS
    • Fw 190 A-6/ R6: Jäger mit zwei Werfergranaten W.Gr. 21 unter den Tragflächen
    • Fw 190 A-6/ R11: Nachtjäger mit FuG 217

Unterschiede zwischen Fw 190 A-5 und A-6:

  • Verstärkter Flügel
    • Ersatz der flügelmontierten 20-mm-MG FF gegen 20-mm-MG 151/20
    • Ausstattung mit ETC-501-Außenlastträger in den Einsatzgeschwadern
    • Ausstattung mit FuG 16 ZE

Quelle Wikipedia

Quelle IPMS Stockholm

Bausatz

Im Jahr 2005 zeigte Eduard in Leipzig auf der Modellbaumesse, am Stand von Moduni seine neue Fw 190 A-8 mit der Bausatznummer 8173, die dann endlich im Jahr 2006 in den Modellbauläden erschien.

Das Modell war damals ein Meilenstein in Sachen Plastikmodellbau, vielleicht etwas zu kompliziert für den „normalen“ Modellbauer aber mit einer bis dahin nicht gezeigten Detailfülle.

Was im September 2006 mit der Bausatznummer 8173 als Fw 190 A-8 begann wurde dann konsequent in alle Modellvarianten ausgebaut. Über die A-5 folgten dann die Version A-6, A-7, A-8, A-8/ R2, A-9 und dann die Doras von der D-9 über die D-11 und die seltene D-13. Nur die frühen Fw 190 A-1 bis A-4 gab es von Eduard noch nicht.

Nach nunmehr gut 15 Jahre hat Eduard seine Fw 190 A-Serie komplett neu überarbeitet und mit der Fw 190 A „Early“ zuerst eine neue Royal Class mit der A-1, A-2 und A-3 Version herausgebracht. Kurze Zeit darauf folgten die A-3, die A-4, die A-5 und auch die A-8 als Profi Packs aus den neuen Formen.

Dabei hat Eduard die alte Fw 190 A komplett neu Überarbeitet und entsprechend verbessert. Die „neue“ hat zwar nun keinen Motor mehr aber das finde ich gar nicht so schlimm. Die Passgenauigkeit hat sich mit der „neuen“ deutlich Verbessert und das Modell „fällt“ fast von allein zusammen.

Der Aufbau der Maschine ähnelt dabei der altbekannten Tamiya Fw 190 jedoch mit Eduard Typischen extrem feinen Nietenreihen und in der richtigen Außen-Dimension, denn älteren Modellbauern unter uns ist ja bekannt das die Tamiya Fw 190 etwas zu klein geraten war.

Die Bauanleitung ist klar Strukturiert aufgebaut, das Papier ist schön dick und macht einen hochwertigen Eindruck.

Die zum Teil extrem feinen Oberflächengravuren des Bausatzes sind schon eine kleine Augenweide vor allem wenn man die „alte“ Fw 190 einmal daneben legt sieht man deutlich wo Eduard in den letzten Jahren dazu gelernt hat und was im Formenbau heute alles geht.

Im inneren von Rumpf und Flügel sind bereits die Klappen und Deckel (auch Landeklappen) so ausgraviert das später ein leichteres heraustrennen beim Nachrüsten mit den Eduard-Typischen Brassin-Set´s zu vereinfachen.

Zwei Spritzrahmen tragen auch bei der A-6 die Kleinteile für Fahrwerk, Cockpit und Propeller die bei allen Baureihen der Fw 190 „universell“ passen. Die weiteren Spritzrahmen enthalten dann einmal den Flügel und den Rumpf. Folgen noch die extra eingepackten Klarteile.

Als Marungsvarianten hat man sich für die folgenden fünf Markierungen entschieden:

–       W. Nr. 550453, Hptm. Friedrich-Karl Müller, Stab./JG 300, Bonn-Hangelar, Deutschland Oktober 1943
–       Lt. Heinz-Günther Lück, 1./JG 1, Deelen,Niederlande August 1943
–       W. Nr. 550473, Fw. Walter Nietzsche, II./JG 300, Rheine, Deutschland Sommer 1943
–       Fw. Günther Josten, 1./JG 51, Bobruysk, Russland Januar 1944
–       W. Nr. 550461, Oblt. Helmut Radtke, 5./JG 54, Immola, Finland Herbst 1944

Fazit

Auch bei der neuen Fw 190 A-6 zeigt Eduard seine hohe Fachkompetenz und auch mit welcher Konsequenz man hier ein Modell umsetzt.

Leider tuen das die wenigsten Bausatzhersteller. Bei Eduard widmet man sich auch den eher geringen Untervarianten die allerdings oft für die Modellbauer interessanter geworden sind, weg vom üblichen Standard.

Steckbrief

  • Eduard – Fw 190 A-6 – Profi-Pack
  • Maßstab: 1:48
  • Art.Nr: 82148
  • Erscheinungsdatum: Juli 2020
  • Preis ca. 30,- Euro

Wir dankenn der Firma Eduard für die Bereitstellung des Besprechungsmusters.

Auch bei diesem Bausatzset hat Eduard sogenannte Overtrees Produziert,.

Das sind quasi überschüssige Spritzrahmen die in neutralen weißen Bausatzboxen aber nur auf der Eduard Webseite (Shop) erhältlich sind.

Somit wird dem Modellbauer die Möglichkeit gegeben mit wenig Geldeinsatz (11,- Euro auf der Eduard Seite) ein komplettes weiteres Modell mit den übrigen Decals der Profi Packs zu erstellen.

Tolle Idee allerdings nur über Eduard direkt zu bekommen womit leider die Versandkosten oft den Preisvorteil zu nichte machen.

Andere Möglichkeit – man bestellt dort bei einer Prozenteaktion und wird Bunny Fighter Clubmitglied da sind dann immer 20% Nachlass inklusive und dann ist der Nachlass etwa das was der Versand kosten würde.

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