In einer weiteren Wiederauflage kommt nun der sehr gute Bausatz des Fokker Dreideckers in der Weekend Edition in die Händlerregale. Die Erstauflage des wohl bekanntentesten Dreideckers hatte ihr Debüt im Jahre 2008.
Geschichte
Die Fokker Dr.I war ein Dreidecker-Jagdflugzeug der Fokker Aeroplanbau GmbH, Schwerin. Das von der Fliegertruppe des Deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg ab 1917 eingesetzte Flugzeug wurde insbesondere durch den erfolgreichsten Jagdflieger des Ersten Weltkrieges Manfred von Richthofen (der „Rote Baron“) berühmt, der 19 seiner 80 Luftsiege in ganz oder teilweise rot gestrichenen Fokker-Dreideckern erzielte und auch in einer Dr.I den Tod fand.
Bei der Fokker F.I handelt es sich um das Vorserienmodell der Fokker DR.I, von denen nur drei Maschinen gebaut wurden. Zwei davon kamen zur Erprobung an die Front.
Quelle: Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Fokker_Dr.I
Bausatz
Die Schachtel enthält drei Rahmen aus Plastikspritzguss, einen Decalbogen und die Bauanleitung. Die Fokker F.I unterscheidet sich von der Dr.I durch geringfügig anders geformte Höhen und Querruder und die Schleifsporne an den unteren Tragflächenenden waren noch nicht verbaut. Die Bauteilrahmen halten die entsprechenden Alternativteile, sodass auch eine Dr.I baubar ist. Die knapp 60 Bauteile sind sehr sauber, ohne Gussfehler ausgeformt, die Kleinteile davon sehr filigran wiedergegeben. Der gut einsehbare Cockpitbereich ist bereits „out of the box“ recht gut detailliert, für die wenigen Instrumente gibt es Decals zur Darstellung der Zeiger und Skalen. Auch für den Gurte des Pilotensitz gibt es Decals. Die Stoffverspannung an Rumpf und auf den Tragflächen ist stimmig und keineswegs übertrieben dargestellt, wie man es sonst ab und zu mal bei den Weltkrieg I Flugzeugmustern untergejubelt bekommt. Sämtliche Steuerflächen sind einzeln zu verbauen und können somit auch ausgelenkt angeklebt werden. Der Umlaufmotor wird aus zwei Bauteilen zusammengesetzt, die Kühlrippen der Zylinder sind schön wiedergegeben. Wer mag kann dem Motor mit einfachen Mitteln noch etwas nachdetaillieren, dieser verschwindet aber zum größten Teil unter der Motorenabdeckung. Die Passgenauigkeit der Bauteile und Baugruppen ist recht gut. Die bei WWI Modellen übliche, meist recht Aufwändige Verspannung beschränkt sich auf die Steuerseile für Höhen und Seitenleitwerk, zwischen den Fahrwerksbeinen und die innere Verstrebung der Tragflächen.
Decals und Markierungsoptionen
Der Decalbogen ist glänzend, sehr sauber und im Register gedruckt, es lassen damit die zwei Maschinen, die zur Fronterprobung eingesetzt wurden markieren. Wobei die Streifenlackierung an Rumpf und Tragflächenoberseiten mal nicht eben so schnell bewerkstelligt ist.
Fazit
Eduard hat mit dem Bausatz einen sehr guten Job gemacht, auch wenn im Internet wegen des zu wohl zu hochbeinigen Fahrwerks und kleineren Detailunstimmigkeiten gemeckert wird. Diese sind aber recht leicht zu beheben.
Steckbrief
- Bausatz: Fokker F.I Weekend Edition
- Hersteller: Eduard
- Art.Nr.: 8493
- Markierungsoptionen: 2
- Maßstab: 1:48
- Material: Plastikspritzguss
- Erscheinungsdatum: April 2017
- Preis: UVP Eduard 22,45 €
- Link zum Hersteller: -klick-