Fokker E.III / 1:72 / Eduard 7444 – Weekend edition

In einer Wiederauflage ist von Eduard nun wieder der Fokker Eindecker, mit drei Markierungsoptinen für eine E.II und zwei Optionen für die E.III Version erhältlich.

Geschichte

Die Fokker Eindecker waren verspannte Kampfeindecker mit Verwindungssteuerung, die im Ersten Weltkrieg von Anton Herman Gerard Fokker zunächst für die deutsche Fliegertruppe entwickelt und produziert wurden, später aber auch bei den k.u.k.-Seefliegern, der bulgarischen und der osmanischen Fliegertruppe verwendet wurden. Die Flugzeuge wurden über mehrere Typen weiterentwickelt und unter den Bezeichnungen Fokker E.I bis E.IV bis etwa 1916 eingesetzt.

Fokker E.II

Die E.I konnte nur eine Notlösung sein, denn das Basismodell der Fokker A.III war mit dem zusätzlichen Gewicht des MGs deutlich überlastet. Um die Leistungsfähigkeit der Maschine hinreichend zu erhöhen, wurde ein 100 PS leistender 9-Zylinder-Umlaufmotor U.I Oberursel eingebaut. Diese leistungsgesteigerte Maschine wurde als Fokker E.II (M.14) bezeichnet; sie wurde parallel zur E.I hergestellt, da die neuen Motoren noch nicht hinreichend verfügbar waren – die Firma Oberursel litt unter Fertigungsengpässen – und Versuche mit alternativen Motortypen wie Siemens & Halske oder Goebel nicht zufriedenstellend verliefen.

Fokker E.III

Auch die E.II blieb eine Übergangslösung: Die meistgebaute Variante war die Fokker E.III mit gleichem Motor, aber größerer Spannweite. Ein größerer Benzintank erhöhte die Flugdauer um eine Stunde. Noch während der laufenden Fertigung wurden einige E.II zur E.III umgebaut oder später bei Reparaturarbeiten nachträglich aufgerüstet. Die erfolgreiche E.III wurde in kleinen Stückzahlen an die Marine und an Verbündete geliefert: drei wurden an die bulgarischen, 22 an die osmanischen und 18 an die österreichisch-ungarischen Luftstreitkräfte geliefert; letztere bewaffneten ihn mit 8-mm-Schwarzlose-MG.

Quelle: Wikipedia

Bauteile

Die 34 zu verbauenden Teile befinden sich allesamt auf einem Rahmen aus hellblauem Plastikspritzguss. Die Bauteile sind allesamt sauber ausgeformt, mit etwas Grat,,den man aber schnell versäubern kann. Der Bau beginnt mit dem Cockpit, das in diesem Maßstab für den normalen Modellbauer ausreichend detailliert ist. Die Innenseiten der Rumpfhälften ist im Bereich des Cockpits bereits mit Streben und Verspannung versehen. Sitzgurte liefert Eduard auf dem Decalbogen mit. (Für den engagierten Modellbauer gibt es im Zubehör von Eduard eine passende Platine mit Photoätzteilen). Ist das Cockpit soweit fertigestellt und eingebaut, geht der restlich Bau eigentlich recht schnell von der Hand. Der Umlaufmotor ist etwas einfach gehalten, verschwindet aber auch größtenteils unter der Haube. Leider hat Eduard nicht daran gedacht ein Klarsichteil für den Windschutz mit beizulegen, hier muss man sich selbst behelfen. In der Bauanleitung ist eine Extra-Seite enthalten, in der gezeigt wird wie die Verspannung vorzunehmen ist. Die Verspannung sollte man ganz zum Schluss machen, wenn der Eindecker lackiert und mit Decals versehen ist.

Decals und Markierungsoptionen

Der Decalbogen ist sauber und Versatzfrei gedruckt und lässt die Markierung von zwei verschieden Fokker E.III zu. Der Bogen enthält außer den Hoheitszeichen auch noch welche für die Instrumente, Sitzgurte und die Naht am Unterrumpf.

Fazit

Der schon etwas ältere Bausatz von Eduard braucht die Konkurrenz des neueren Airfix (allerdings eine E.II), bei ungefähr gleicher Zahl der Bauteile, nicht zu scheuen. Die Herausforderung liegt bei Lackierung  und der Verspannung.

Steckbrief

  • Bausatz: Fokker E.III Weekend edition
  • Hersteller: Eduard
  • Art.Nr.: 7444
  • Markierungsoptionen: 2
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss
  • Erscheinungsdatum: Dezember 2017
  • UVP Eduard: 12,75 €
  • Link zum Hersteller: -klick-

https://www.eduard.com/store/eduard/fokker-e-iii-1-72-1-1.html

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