Fokker E.II/ E.III / 1:48 / Eduard 8156 – ProfiPACK

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In einer Wiederauflage ist von Eduard nun wieder der Fokker Eindecker, mit drei Markierungsoptinen für eine E.II und zwei Optionen für die E.III Version erhältlich.

Geschichte

Die Fokker Eindecker waren verspannte Kampfeindecker mit Verwindungssteuerung, die im Ersten Weltkrieg von Anton Herman Gerard Fokker zunächst für die deutsche Fliegertruppe entwickelt und produziert wurden, später aber auch bei den k.u.k.-Seefliegern, der bulgarischen und der osmanischen Fliegertruppe verwendet wurden. Die Flugzeuge wurden über mehrere Typen weiterentwickelt und unter den Bezeichnungen Fokker E.I bis E.IV bis etwa 1916 eingesetzt.

Fokker E.II

Die E.I konnte nur eine Notlösung sein, denn das Basismodell der Fokker A.III war mit dem zusätzlichen Gewicht des MGs deutlich überlastet. Um die Leistungsfähigkeit der Maschine hinreichend zu erhöhen, wurde ein 100 PS leistender 9-Zylinder-Umlaufmotor U.I Oberursel eingebaut. Diese leistungsgesteigerte Maschine wurde als Fokker E.II (M.14) bezeichnet; sie wurde parallel zur E.I hergestellt, da die neuen Motoren noch nicht hinreichend verfügbar waren – die Firma Oberursel litt unter Fertigungsengpässen – und Versuche mit alternativen Motortypen wie Siemens & Halske oder Goebel nicht zufriedenstellend verliefen.

Fokker E.III

Auch die E.II blieb eine Übergangslösung: Die meistgebaute Variante war die Fokker E.III mit gleichem Motor, aber größerer Spannweite. Ein größerer Benzintank erhöhte die Flugdauer um eine Stunde. Noch während der laufenden Fertigung wurden einige E.II zur E.III umgebaut oder später bei Reparaturarbeiten nachträglich aufgerüstet. Die erfolgreiche E.III wurde in kleinen Stückzahlen an die Marine und an Verbündete geliefert: drei wurden an die bulgarischen, 22 an die osmanischen und 18 an die österreichisch-ungarischen Luftstreitkräfte geliefert; letztere bewaffneten ihn mit 8-mm-Schwarzlose-MG.

Quelle: Wikipedia

Bauteile

Im Bausatz enthalten sind drei Rahmen aus Plastikspritzguss, eine Windschutzscheibe aus klarem Plastik, zwei PE-Platinen (eine davon farbig bedruckt), zwei Decalbögen, die mehrfarbig gedruckte Bauanleitung und Lackiermasken für deren Einsatz ich bislang keinen Hinweis in der Bauanleitung gefunden habe. Die Plastikteile sind sauber ausgeformt, bei den Kleinteilen gibt es ab und an eine Formentrennaht zu versäubern. Der Löwenanteil der Plastik- und PE-Teile wird im Cockpit verbaut, welches neben der Verspannung eigentlich das Aushängeschild der meisten Doppeldecker ist. Eduard sorgt mit dem ProfiPack das hier an Details nicht gespart werden muss. Die Spanten im Cockpitbereich sind einzeln in die Rumpfhälften einzukleben, das erleichtert eine saubere Bemalung um einiges. Der Motor ist sehr gut wiedergegeben und  wird mit Ätzteilen weiter verfeinert, verschwindet jedoch größtenteils unter der Abdeckung. Je nach gewählter Variante und Bemalungsvorschlag kommen alternative Bauteile zur Verwendung, die Bauanleitung zeigt deutlich an welchen Stellen. Für die Nähte der Stoffbespannung am Unterrumpf gibt es Ätzteile. Das ist sehr schön gelöst, da somit auch gleich die Klebenaht verschwindet, oben muss man selbst ran und diese verschleifen.

Photoätzteile

Eine Platine ist farbig vorbedruckt und enthält hauptsächlich die Gurte, einige Bordinstrumente und Bedienhebel.

EDU8156_FokkerDIII_PE

Die zweite Platine enthält alles übrige zur Feindetaillierung des Motors, des MGs, diverse Abdeckungen, die Nähte des Stoffbezugs und weiteres.

Decals und Markierungsoptionen

Die zwei Decalbögen sind sauber und ohne Versatz gedruckt. Der zweite Decalbogen enthält dabei die speziellen Markierungen insgesamt fünf möglichen Varianten.

  • Fokker E.II 68/15, flown by Lt. Bruckman, late 1915
  • Fokker E.II 69/15, flown by Lt. Kurt von Crailsheim, late 1915
  • Fokker E.II flown by Vfw. Ernst Udet, early 1916.
  • Fokker E.III, flown by Leopold Anslinger, Summer, 1916
  • Fokker A.III 03.42, Austro-Hungarian K.u.K. Luftfahrtruppen, 1915/16

Fazit

Ein weiteres Mal schnürt Eduard ein gut ausgestattetes Rund-um-Sorglos-Paket für die Modellbaufreunde des 1. Weltkriegs. Die meisten Modellhersteller legen ja inzwischen ihren Bausätzen schon Ätzteile mit bei, Eduard toppt das aber jedesmal noch um Längen.

Bildquelle: Eduard

Steckbrief

  • Bausatz: Fokker E.II/ E.III
  • Hersteller: Eduard
  • Art.Nr.: 8156
  • Markierungsoptionen: 5
  • Maßstab: 1:48
  • Material: Plastikspritzguss + Photoätzteile
  • Erscheinungsdatum: Juni 2015
  • UVP Eduard: 25,95 €
  • Link zum Hersteller: -klick-

 

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