Fokker E.II / 1:48 / Eduard 8451 – Weekend Edition

In einer Wiederauflage ist von Eduard nun wieder der Fokker Eindecker, in,einer Weekend Edition, mit zwei Markierungsoptinen erhältlich.

Historisches

Die Fokker Eindecker waren verspannte Kampfeindecker mit Verwindungssteuerung, die im Ersten Weltkrieg von Anton Herman Gerard Fokker zunächst für die deutsche Fliegertruppe entwickelt und produziert wurden, später aber auch bei den k.u.k.-Seefliegern, der bulgarischen und der osmanischen Fliegertruppe verwendet wurden. Die Flugzeuge wurden über mehrere Typen weiterentwickelt und unter den Bezeichnungen Fokker E.I bis E.IV bis etwa 1916 eingesetzt.

Fokker E.II

Die E.I konnte nur eine Notlösung sein, denn das Basismodell der Fokker A.III war mit dem zusätzlichen Gewicht des MGs deutlich überlastet. Um die Leistungsfähigkeit der Maschine hinreichend zu erhöhen, wurde ein 100 PS leistender 9-Zylinder-Umlaufmotor U.I Oberursel eingebaut. Diese leistungsgesteigerte Maschine wurde als Fokker E.II (M.14) bezeichnet; sie wurde parallel zur E.I hergestellt, da die neuen Motoren noch nicht hinreichend verfügbar waren – die Firma Oberursel litt unter Fertigungsengpässen – und Versuche mit alternativen Motortypen wie Siemens & Halske oder Goebel nicht zufriedenstellend verliefen.

Quelle: Wikipedia

Bauteile

Im Bausatz enthalten sind drei Rahmen aus Plastikspritzguss, eine Windschutzscheibe aus klarem Plastik, ein Deacalbogen und die mehrfarbig gedruckte Bauanleitung.

Die Plastikteile sind sauber ausgeformt, bei den Kleinteilen gibt es ab und an eine Formentrennaht zu versäubern. Der Löwenanteil der Bauteile wird im Cockpit verbaut, welches neben der Verspannung eigentlich das Aushängeschild der meisten Doppeldecker ist. Die Spanten im Cockpitbereich sind einzeln in die Rumpfhälften einzukleben, das erleichtert eine saubere Bemalung um einiges. Da in den Weekend Bausätzen keine Photoätzteile beiliegen, gibt es für die Sitzgurte und Bordinstrumente Decals. Der Motor ist sehr gut wiedergegeben, verschwindet jedoch größtenteils unter der Abdeckung. Etwas nervig ist der Anbau des Höhenruders und des Seitenleitwerks, da es hier so gut wie keine vernünftigen Klebeauflagen gibt und die Gestänge, an denen die Flächen angebracht sind, recht dünn ausfallen. Das sollte man sich für die Endmontage aufheben. Airfix hat das bei seinen 1:72 Eindeckern besser gelöst, bei denen die Höhenruder bereits an der Rumpfhälfte angegossen ist.

Decals und Markierungsoptionen

Die Decalbogen sind sauber und ohne Versatz gedruckt, es lassen sich damit zwei Fokker E.II markieren.

  • Fokker E.II 69/15, flown by Lt. K. von Crailsheim, Feldfliegerabteilung 53, Western Front, October 1915
  • Fokker E.II, 68/15, flown by Lt. Brückmann, Armeeabteilung Gaede, Western Front, late 1915/ early 1916

Fazit

Eine willkommene Wiederauflage der Fokker E.II. In der Weekendversion erspart man sich das verbauen von ca.91 Photoätzteilen, wie sie im Profipack enthalten sind, trotzdem ist die Detailierung noch ausreichend. Die Passgenauigkeit ist sehr gut, bei den hinteren Steuerflächen muss man sehr aufpassen, damit sie am Modell gut halten, bzw. nicht abbrechen.

Steckbrief

  • Bausatz: Fokker E.II
  • Hersteller: Eduard
  • Art.Nr.: 8451
  • Markierungsoptionen: 2
  • Maßstab: 1:48
  • Material: Plastikspritzguss + Photoätzteile
  • Erscheinungsdatum: Februar 2018
  • UVP Eduard: 17,25 €
  • Link zum Hersteller: -klick-

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