Fokker D.VII (OAW) / 1:72 / Eduard 70131 ProfiPack

Die Fokker D.VII wurde von Eduard auf der Nürnberger Spielwarenmesse vorgestellt und ist nun, bereits sehnlich erwartet, endlich im Verkauf gelandet. Es ist schön zu sehen, dass Eduard auch den kleinen Maßstab nicht vergisst.

Geschichte

Die Fokker D.VII war ein Jagdflugzeug der Fokker Flugzeugwerke, das von der deutschen Fliegertruppe während des Ersten Weltkrieges eingesetzt wurde. Die Konstruktion der Fokker Flugzeugwerke in Schwerin galt als das beste Jagdflugzeug seiner Zeit. Die ausgezeichnete Steuerfähigkeit auch in großen Höhen und seine stabile Struktur – beides war 15 Jahre nach den Gebrüdern Wright keine Selbstverständlichkeit – stellte einen Großteil der alliierten wie auch der eigenen Maschinen in den Schatten. Die Alliierten hielten die Fokker D.VII für so bedeutend, dass sie unter Punkt vier des Waffenstillstands, der Waffenübergaben regelt, ausdrücklich die Übergabe aller „D 7’S“ zur Bedingung machten.

Quelle: Wikipedia

Bausatz

In der Schachtel befinden sich vier Rahmen aus Plastikspritzguss, eine kleine Platine mit Photoätzteilen, Lackiermasken, zwei Decalbögen und die farbig bedruckte Bauanleitung. Ausgelegt ist der Bausatz für die D.VII, wie sie in den ostdeutschen Albatross Werken (OAW), mit den entsprechenden Unterschieden, gebaut wurden. Eduard hat diese Unterschiede alle auf den Bauteilrahmen berücksichtigt, so dass es für die Propeller, Fahrwerksräder, Bordinstrumente, Kühler, Rümpfe usw. bereits optionale Bauteile gibt um zukünftig auch andere Baulose problemlos auf den Markt werfen zu können.

Die Plastikbauteile stammen aus aktuellen Formenbau und sind sehr fein und sauber ausgeführt. Etwas Grat gibt es zu versäubern, besonders bei den Streben und den Rundteilen. Der Zusammenbau sollte abgesehen von den zu verbauenden PE-Teilen recht Problemlos von statten gehen, die Herausforderung liegt eher bei der Lackierung und dem aufbringen der Decals. Auch die Verspannung ist bei der D.VII recht wenig.   

Photoätzteile

Die Platine enthält, bereits farbig vorbedruckt, das Gurtmaterial für den Pilotensitz, die Ziffernblätter der Bordinstrumente. Desweiteren noch Läufe für die Bord-MGs, Einstiegstufen und Abdeckbleche. Die Steuerhörner zum anlenken der Steuerflächen sind bereits mit den „Steuerseilen“ versehen, so dass man sich hier auch das Gefummel erspart, diese extra damit versorgen zu  müssen.

Lackiermasken

Mit den bewährten Lackiermasken von Eduard lassen sich die Felgen der unterschiedlichen Fahrwerksräder, innen und außen, einfach abkleben. Damit ist eine Randscharfe Farbtrennung zwischen Reifen und garantiert. 

Decals und Markierungsoptionen

Es gibt einen Decalbogen, mit dem fünf Farbenfrohe Doppeldecker markiert werden können. Dieser enthält auch optional Decals für die Bordinstrumente, falls jemand diese den PE-Teilen bevorzugt.

Ein weiterer Decalbogen enthält die Lozenge Tarnung für die Tragflächen und zur Darstellung der Rippenbögen. 

Fazit

Schön das Eduard auch an die Modellbauer im Gentlemen Maßstab denkt und die Investition in neue Formen für einen 72er Doppeldecker nicht scheut. Ich denke, dass mit diesem Bausatz der momentane Platzhirsch von Roden aufs Altenteil geschickt wird und freue mich auf weitere Auflagen.

Steckbrief

  • Bausatz: Fokker D.VII (OAW)
  • Hersteller: Eduard (neuer Formenbau)
  • Art.Nr.: 70131
  • Markierungsoptionen: 5
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss + PE-Teile
  • Erscheinungsdatum: Mai 2019
  • Preis: ca. 11 – 13€

Link zum Hersteller: -klick-

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