Focke Wulf Ta 152 H / 1:72 / Revell 03981

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Revell beschert uns mit der Ta 152 eine weitere Wiederauflage. Der Bausatz wurde das erstemal im Jahre 1977 von Revell verkauft und wurde weiterhin im Schnitt alle 10 Jahre einmal neu aufgelegt. Die Ursprungsform stammt aber wohl noch von der Fa. Frog aus dem Jahre 1965.

Geschichte

Der ab Frühjahr 1945 in geringer Zahl zum Einsatz gebrachte Höhenbegleitjäger Ta 152 H erwies sich als das leistungsfähigste Jagdflugzeug der deutschen Luftwaffe mit Kolbentriebwerk. Das Serienjagdflugzeug mit Druck-Kabine erzielte eine Höchstgeschwindigkeit von 730 km/h.

Quelle: Revell

Bausatz

Es gibt 39 Bauteile an vier Spritzgussrahmen, plus die Kabinenhaube aus Klarsichtmaterial, zu verbauen. Die Blechstöße und Wartungsklappen sind sehr fein erhaben dargestellt. Generell sind alle Bauteile recht sauber ausgeformt, es gibt fast nichts was versäubert werden müsste. Auswerfermarken befinden sich an später nicht sichtbaren Stellen, bis auf die Innenseiten der kleinen Fahrwerksklappen, die schwer zu beseitigen sind. Für das Cockpit gibt es nur einen Sitz, auf dem der beiliegende Pilot Platz nehmen darf. Instrumentenbrett, Steuerknüppel und Reflexvisier müssten also Scratch hergestellt werden, wenn man auf eine adäquate Inneneirichtung Wert legt. Am Schieber mit der Kopfstütze, auf dem die Kabinenhaube nach hinten aufgeschoben wird, befindet sich eine markante Sinkstelle, die aber leicht behoben werden kann. Optional kann das Fahrwerk offen oder geschlossen dargestellt werden, entsprechende Alternativteile sind im Bausatz enthalten, wobei die Fahrwerksbeine für die offene Version bereits an den Klappen angegossen sind. Die Kleinteile, wie MGs und Antennen fallen für den Maßstab etwas zu grob aus und sollten durch geeigneteres Material ersetzt werden. Das Pitotrohr ist zwar im Bemalungsplan zu sehen, fehlt aber im Bausatz. Auch hier kann mit wenig Aufwand Abhilfe schaffen. Die Passgenauigkeit geht so weit in Ordnung, beim Anbau der Flügel an den Rumpf gibt es aber einige Probleme, bzw. Spalten.

Decals und Markierungsvarianten

Die Decals sind sauber und versatzfrei gedruckt und das eigentliche Highlight des Bausatz. Es kann damit ein Flugzeug markiert werden, das dem Bild auf der Bausatzschachtel entspricht. Die Farbangaben beziehen sich auf die Farbpalette von Revell und es darf wieder kräftig gemischt werden. Zusätzlich sind die Farbangaben aber noch im RLM angegeben, so kann man sich den fertigen Farbton von Modellmaster, Vallejo oder Gunze besorgen.

Ta 152 H-1, W.Nr. 150268, grüne 9, JG 301, April 1945

Fazit

Der Bausatz ist nicht mehr zeitgemäß, aber er gehört zu einem der besseren aus Uraltformen. Mit etwas Eigeninitiative kann man daraus durchaus noch ein ansprechendes Modell bauen. Es gibt zwar etwas jüngere Konkurrenzprodukte aus Asien, aber auch die haben ihre Macken, sind nur schwer zu bekommen und im Verhältnis teuer. Wer also unbedingt eine Ta 152 bauen will und nicht warten möchte bis sich ein Hersteller erbarmt und einen zeitgemäßen Bausatz herstellt, kann hier bedenkenlos Zugreifen.

Steckbrief

  • Bausatz: Focke Wulf Ta 152 H
  • Anzahl: Teile: 39
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss
  • Markierungsvarianten: 1
  • Hersteller / Art.Nr: Revell 03981
  • Erscheinungsdatum: Oktober 2013
  • Bausatzhistorie: „Historische Bausatzform“ von 1963
  • Preis: ca. 5 €
  • Link zum Hersteller: -klick-

 

 

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