F6F-3 Hellcat / 1:72 / Eduard 7441 Weekend Edition

In einer weiteren Wiederauflage als Decalvariante, ist die sehr gute Hellcat von Eduard wieder erhältlich.

Geschichte

Die Grumman F6F Hellcat war ein US-amerikanisches Trägerjagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs und das Nachfolgemodell der Grumman F4F Wildcat. Die XF6F-3 flog zum ersten Mal am 30. Juni 1942. Die schnell anlaufende Serienproduktion führte dazu, dass die erste F6F-3 bereits am 4. Oktober 1942 ausgeliefert wurde und ab Januar 1943 den ersten Einsatzverbänden zu geführt werden konnte. Obwohl größer und schwerer als die Wildcat, zeigte die Hellcat beträchtlich bessere Flugleistungen. Mit diesem Modell erkämpften die US-Amerikaner endgültig die Luftherrschaft im Pazifik. Die Fleet Air Arm setzten das Muster unter dem Namen Gannet ein. Als Nachtjäger war die Hellcat mit einem tragflächenmontierten Radar ausgerüstet und zur Schiffsbekämpfung sowie Erdkampfunterstützung mit Raketen. Die F6F-3 war die erste Hauptserienversion mit 4.402 gebauten Exemplaren. Es folgte die F6F-5 mit kleinen Verbesserungen und 6.681 Exemplaren als zweite Hauptserie. Die letzte Hauptserie war die die F6F-5N als Nachtjäger. Die Produktion bei Grumman lief nach 12.272 Exemplaren im November 1945 aus. Die Hellcat war 1946 für einige Wochen das erste Flugzeug der Navy-Kunstflugstaffel Blue Angels. Im Gegensatz zur Grumman F4F Wildcat war das Flugzeug als Tiefdecker ausgelegt. Somit konnte das Hauptfahrwerk vom Rumpf in die Tragflächen verlegt werden. Dadurch wurde ein wesentlich richtungsstabileres Fahrwerk geschaffen. Neben Großbritannien wurde die Hellcat auch an Argentinien, Uruguay und Frankreich geliefert. Die letzten südamerikanischen Hellcats flogen 1961.

Quelle: Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Grumman_F6F

Bauteile

Der Bausatz besteht aus insgesamt 78 Spritzgußteilen an drei Rahmen und einen Rahmen für die Klarsichteile. Der Guß der Plastikteile ist Einwandfrei, die Klarsichteile schlierenfrei und vorbildlich separat in einer Kunststofftüte verpackt, um sie vor Kratzern zu schützen. Die Gravuren auf den Bauteilen sind sehr filigran und natürlich versenkt. Selbst feine Nietenreihen sind mit dem blosen Auge kaum erkennbar aber scharf ausgeprägt. Die Plazierung der Auswerferstempel beschränkt sich auf später nicht mehr sichtbare Bereiche. Das Cockpit ist out of the box schon recht gut ausgestattet, für die Sitzgurte und das Instrumentenbrett sind Decals vorgesehen. Besonders gut gefällt mir, dass bei den Rädern des Fahrwerks Reifen und Felgen getrennt voneinander sind, erleichtert es doch das lackieren ungemein. Auch bei den Tragflächen hat Eduard es dem Modellbauer sehr erleichtert, da die Flügelwurzeln komplett ein Stück weit im Rumpf verschwinden. Die Passung ist schmatzend. Optional kann die Kabinenhaube, offen oder geschlossen dargestellt werden, die entsprechenden Alternativbauteile sind im Kit enthalten.

Decals und Markierungsvarianten

Eduard trennt nun auch hier die Wartungshinweise von den Maschinenspezifischen Decals und liefert zwei kleine Bögen mit, die in der üblichen guten Qualität hergesteltt sind.

Es lassen sich damit zwei Einsatzmaschinen aus den Kriegsjahren 1943/44 markieren.

Fazit

Die Hellcat-Bausätze von Eduard sind von den Baugruppen her gut durchdacht, die Passgenauigkeit ist hervorragend, die Detaillierung vorbildlich und verspricht entspannte Bastelstunden. Absolut auch für den Einsteiger geeignet.

Steckbrief

  • Bausatz: Weekend Edition
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss
  • Hersteller/ Art.Nr: Eduard 7441
  • Erscheinungsdatum: Mai 2017
  • UVP Eduard-Shop: 12,75
  • Link zum Hersteller: -klick-

 

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