Bf 110G-4 / 1:72 / Eduard 7094 Profi Pack

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In einer Wiederauflage als Decalvariante schickt Eduard wieder den sehr guten Bausatz der Messerschmitt Bf-110G-4 in Rennen.

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Geschichte

Die Geschichte der Messerschmidt Bf-110 dürfte hinlänglich bekannt sein, weswegen ich nur auf die spezifischen Merkmale der Version G-4 eingehen möchte.

Die Weiterentwicklung der Bf-110 wurde eigentlich mit der Version F abgeschlossen und sollte durch die Me 210 ersetzt werden. Aufgrund von Konstruktionsfehlern der Me 210 wurde die Weiterentwicklung der Bf-110 wieder aufgenommen. In der Version G-4 wurde ihr die Rolle eines Nachjägers zugedacht, um die Bomberschwärme über dem nächtlichen Deutschland aufzuhalten. Die hauptsächlichen Änderungen der G  zu den Vorgängerversionen A-F bestanden in stärkeren Motoren DB605B, in der Kanzelverglasung bekam der Funker/Heckschütze ein eigenes Einstiegsfenster und sein MG wurde durch ein doppelläufiges MG 81 Z ersetzt. Desweiteren wurde die Panzerung der Windschutzscheibe auf 90mm erhöht. Die Nachjägerversion G-4 war das letzte Produktionsmodell und wurde von Januar 1943 bis Februar 1945 gefertigt. Die früheren Baulose waren mit vier MG17 in der Nase bewaffnet und mit dem FuG202 Radar ausgerüstet. In der Weiterentwicklung des Lichtenstein-Radars, bei der Truppe auch Hirschgeweih genannt, wurden nach dem FuG202, das FuG212 in Kombination mit dem FuG220 SN 2b, das FuG220 SN 2c alleine auf vier Basishalterungen, das FuG220 2d mit  um 45 Grad gedrehten Antennendipolen, und das FuG218 in der Bf 110 G-4 eingebaut. Einige weitere Maschinen wurden noch mit dem FuG227 Passiv-Radarsystem ausgestattet. Als zusätzliche Bewaffnung kam noch die „schräge Musik“ zum Einsatz deren Platz im hinteren Cockpitabschnitt war. Weitere versionsspezifische Merkmale waren noch die FuG16 D/F Ringantenne auf dem Kanzeldach und die Flammenvernichter der Auspuffanlagen.

Bausatz

Die Bauteile sind weitestgehend identisch mit den bereits auf dieser Seite vorgestellten Bf110 von Eduard, es gibt aber auch Spritzrahmen die speziell für die G-Versionen bestimmt sind. So sind jetzt größere Motorgondeln, die Propeller mit den breiten Blättern und die Auspuffanlagen mit Flammenvernichtern berücksichtigt. Ein weiterer Spritzrahmen widmet sich komplett dem Lichtensteinradar FuG220. Das Cockpit ist entsprechend der G-4 Version abgeändert, im hinteren Bereich wird jetzt zusätzlich noch die „schräge Musik“ eingebaut. Die Passgenauigkeit der Baugruppen ist hervorragend, lediglich an den Flügelwurzeln ist etwas mehr Aufmerksamkeit erforderlich.

 

Wie im Profipack üblich, sind auch hier wieder Photoätzteile mit beigelegt, die hauptsächlich zur Detailierung des Cockpits beitragen. Eine weiter Platine dient zur Positionierung der Antennendipole. Natürlich sind auch die bewährten Lackiermasken mit bei , die bei den kleinen Fensterchen der Cockpitverglasung eine große Hilfe sind.

Decals und Markierungsvarianten

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Die Decals sind in gewohnt guter Eduard Qualität und sauber, im Register gedruckt. Es kann zwichen vier möglichen Varianten gewählt werden.

  • W.Nr. 720260, Oblt. Heinz-Wolfgang Schnaufer, Stab IV./ NJG 1, St. Trond, Belgium, April 1944
  • Maj. Helmut Lent, the CO of Stab NJG 3, Stade, Germany, September 1944
  • Hptm. Wilhelm Johnen, 7./NJG6, Neubiberg, Germany, 1945
  • Stab II./NJG1, Bad Langensalza, Germany, 1945

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Fazit

Eine weitere Auskopplung des sehr guten Bausatz der Messerschmitt Bf-110 in der Nachtjägerversion G-4. Ich habe bereits die E-Version im Rohbau fertig und muss sagen die Qualität der Bauteile und deren Passung ist hervorragend, für die G-4 wird mit Sicherheit dasselbe gelten. Bastelspaß pur. Man merkt deutlich das Eduard nicht nur mit Detailtreue und Passgenauigkeit wirbt, sondern dies auch konsequent in ihren neuen Produkten umsetzt. Sehr empfehlenswert.

Steckbrief

  • Bausatz: Messerschmitt Bf 110G-4 ProfiPack
  • Maßstab: 1:72
  • Kategorie: Plastikbausatz
  • Hersteller/ Art.Nr: Eduard 7094
  • Erscheinungsdatum: Januar 2017
  • UVP Eduard:  29,95 €
  • Link zum Hersteller: -klick-

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