B-Wing Fighter / 1:72 / Revell 01208

Von Revell gibt es ja eine Fülle von Modellen rund um das Star Wars Universum. Ob zu Boden, zu Luft oder zu Raum, in allen erdenklichen Maßstaben sind diese in der Regel aber zum Spielen und eher weniger für den ernsten Modellbauer gedacht. In Ko-operation mit Bandai bringt Revell nun aber auch einige Modelle in den deutschen Handel, die auch die Kleberschnüffelnde Front zufrieden stellen dürfte.

Geschichte

Der Schwere A/SF-01-B-Flügel-Angriffssternjäger, kurz auch B-Flügel-Sternjäger oder einfach B-Flügler genannt, im Pilotenslang auch als Spinner oder Cross bekannt, wurde von Commander Gial Ackbar in Zusammenarbeit mit den Verpinen-Ingenieuren von Slayn & Korpil konzipiert. Er stellte den Frontal-Angriffsjäger und Jagdbomber für Spezialmissionen der Rebellen-Allianz zur Zeit des Galaktischen Bürgerkriegs dar und diente auch der Neuen Republik und der Galaktischen Allianz.

Der B-Flügel-Sternjäger wurde von Joe Johnston und Bill George entworfen. Seinen Namen verdankt er der Tatsache, dass er der zweite Rebellenjäger war, der für Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter von der künstlerischen Abteilung entwickelt wurde. Das “B” im Namen behielt man später als Anspielung auf seinen Miterfinder Bill George bei.

Quelle: Jedipedia

Bausatz

Der Bausatz wurde von Bandai als Steckbausatz konzipiert, und soll so auch die weniger versierten Bastler ansprechen. Die Bausatzform stammt von 2018 und ist somit auf der Höhe der Zeit. Die Bauteile sind schon in den Farben gehalten, die dem Filmoriginal entsprechen, so dass eine Lackierung nicht zwingend notwendig ist. Nichtsdestotrotz handelt es sich hier um einen Bausatz mit hoher Detailfülle und treue, gepaart mit sehr guter Passgenauigkeit, so dass auch für den ambitionierten Modellbauer eine sehr gute Grundlage zur Verfügung gestellt wird.

Da der Raumjäger über keinerlei Fahrwerk oder Kufen verfügt, wurde ihm ein umfangreicher Ständer, aus durchsichtigem Plastik spendiert. Dieser ist standfest genug, dass das Modell in allen Positionen im Uhrzeigersinn positioniert werden kann.

Auf dem Rahmen B sind die Flügel enthalten. Die kleineren Flügel bleiben beweglich, so dass sie an den Hauptflügel an geklappt werden können.

C enthält den Rumpf, Cockpit und die Kanonenbehälter. Auch mit dabei ist eine Pilotenfigur, die vermutlich den Sullustaner Nien Nunb darstellen soll.

D ist zweimal vorhanden und enthält u.a. die Schubdüsen. Für den Triebwerksblock könnte auch optional ein Beleuchtungsmodul eingebaut werden, das im Bausatz leider nicht enthalten ist.

An A befinden sich die Kleinteile, unter anderem auch die Cockpithaube, die man gleich raustrennen und getrennt lagern sollte um sie vor Kratzern zu schützen.

Auch sind zwei in rotem Klarsichtplastik gehaltene „Laserstahlen“ mit dabei, die optional in die Kanonenmündungen gesteckt werden können.

Zur Markierung sind zwei identische Bögen enthalten. Einer, klassisch mit Nasschiebebildern, der zweite mit selbstklebenden Stickern.

Die Bauanleitung ist mit Japanischen und Englischen Text unterlegt, die einzelnen Bauschritte sind im Bild klar abgebildet.

Die Farbangaben beziehen sich auf kein spezielles Sortiment eines Anbieters, sind aber für den Modellbauer nachvollziehbar, der sich auf Flugzeuge spezialisiert hat (Light gull grey, Dark seagrey usw).

Fazit

Der Bausatz ist mit ca. 60€ nicht gerade ein Schnäppchen, entlohnt aber mit Detailtreue und gut durchdachten Aufbau und Passgenauigkeit. Da der B-Wing als Steckbausatz konzipiert ist, kommen auch Modellbaulaien zu einem guten und schnellen Ergebnis. Der versierte Modellbauer erhält eine hervorragende Grundlage und kann sich bei der Lackierung und beim Altern austoben. Schade, dass man das Modul zur Beleuchtung nur sehr schwer nachkaufen kann. Sehr empfehlenswert.

Steckbrief

  • Bausatz: B-Wing Starfighter
  • Maßstab: 1:72
  • Kategorie: Anfänger & Fortgeschrittene
  • Material: Plastikspritzguss
  • Hersteller/ Art.Nr: Revell/Bandai 01208
  • Erscheinungsdatum: Herbst 2020
  • Preis:  ca. 60,00€

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