Avia S-99 – C-10 | Eduard Limited Edition | 1:48 | 11122

Original

Die Avia S-99 und die Avia S-199 waren tschechoslowakische Jagdflugzeuge aus den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg.

Sie entsprachen dem Ursprungsmuster der Messerschmitt Bf 109 G-10 aus der WNF Fertigung der damaligen Kriegsproduktion.

Im Avia-Werk wurden bis zum Kriegsende die Variante Bf 109G-14 bzw. im Objekt Diana die Bf 109G-10/U4 gefertigt, die mit DB-605-Motoren ausgerüstet waren.

Von den im November 1945 gezählten rund 500 Rümpfen und 850 Tragflächen-paaren waren mit Fertigungsbeginn der Avia C-10 (ursprünglich die Zelle der Bf 109G-10) lediglich rund 160 Rümpfe und 380 Tragflächenpaare übrig.

Den Rest hatte die Rote Armee bereits abtransportiert oder er war aufgrund fehlender Bewachung gestohlen worden.

Im August 1947 erfolgte die Vergabe neuer Typnummern, die C.10 wurde nun als S-99 und die C.110 als CS-99 bezeichnet. Bereits im Juni 1947 hatte mit der C-110.503 auch die Auslieferung der ersten aus einsitzigen Zellen umgebauten Schulflugzeuge begonnen, die im September 1947 mit der Übernahme der CS-99.529 endete. Ein Teil dieser Flugzeuge wurde später zu CS-199 umgebaut. Insgesamt entstanden 21 S-99 und 29 CS-99.

Hauptgrund für die geringen Stückzahlen war die Zerstörung einer Zuckerraffinerie im September 1945 (eine andere Quelle spricht vom 31. Juli) in Krásné Břesno, in der fast alle DB-605-Motoren ausgelagert waren.

So entschloss man sich, den noch in größeren Mengen vorhandenen Motor Junkers Jumo 211 F einzubauen. Dies erforderte allerdings etliche Anpassungsarbeiten, unter anderem musste der Laderlufteinlass auf die rechte Flugzeugseite verlegt und die Synchronisierung der durch den Propellerkreis feuernden Maschinengewehre für die breiteren Propellerblätter der VS-11-Holzluftschrauben adaptiert werden.

Bausatz

Da Eduard ja bereits über die Formen der Bf 109 G-10 WNF verfügt, müssen hier lediglich die Decals ausgetauscht werden um eine tschechische Avia daraus zu bauen. Dank einer schönen Limited Edition ist Eduard hier wieder eine gelungene Bausatzvariante entstanden.

Der Bausatz beziehungsweise die Gießäste entsprechen daher der bekannten Profi-Pack Version inklusive der Ätzteile und der entsprechenden Masken.

Die vier zur Auswahl stehenden Markierungsvarianten beinhalten drei Maschinen der damaligen „Luftpolizei“ und eine Maschine in RLM02 aus der damaligen Testphase.

Folgende Markierungen sind hierbei möglich

  • Avia C-10.8 (S-99.8), OK-BYH, Police Air Patrol Unit, Czechoslovak Police Air Force, Brno – Slatina, 1947 – 1950
  • Avia C-10.6, EV-11, Command Flight, 2nd Air Division, Fighter Training Centre, Czechoslovak Air Force, Planá Air Base, České Budějovice, Spring 1947
  • Avia C-10.21, OK-BYU, Police Air Patrol Unit, Czechoslovak Police Air Force, Prague – Ruzyně, 1947
  • Avia C-10, EV-14, Fighter Training Centre, Czechoslovak
  • Air Force, Planá Air Base, České Budějovice, 1947

Fazit

Mit wenig technischem Einsatz kann Eduard hier relativ schnell, durch einfache Kombination mit selbst hergestellten Decals, den Modellbauern schöne Bausätze bieten die man sonst nur durch aufwendigen Zukauf von Decals oder Zurüstteilen bauen kann.

Steckbrief

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