AS.34 Kormoran / 1:72 / Eduard 672071 Brassin

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Die Kormoran liegt eher selten den Modellbausätzen bei und muss meistens in separaten Waffensets zusätzlich besorgt werden. Umso erfreulicher ist es, das Eduard sich nun dessen angenommen hat.

Geschichte

Die AS.34 Kormoran ist eine luftgestützte Anti-Schiffs-Rakete, die ursprünglich von MBB (heute EADS) für die Marineflieger der Bundesmarine entwickelt wurde. Ursprünglich wollte die Bundeswehr die amerikanische AGM-12 Bullpup oder die französische AS.30 als Anti-Schiff-Rakete beschaffen, aber die an sie gestellten Ansprüche konnten beide Raketen nicht erfüllen. So beauftragte man im Jahr 1964 MBB, die Kormoran zu entwickeln. Als Basis wurde die französische AS.33 genommen und gemeinsam mit Aérospatiale zur AS.34 weiterentwickelt. Den Namen Kormoran bekam die AS.34 erst nach 1967. Da zur gleichen Zeit (1967) Aerospatiale die Exocet entwickelte, sind beide Raketen weitgehend identisch. Die Kormoran verfügt über zwei Feststoffbooster mit einer Brenndauer von einer Sekunde und über einen Feststoff-Raketenmotor mit 100s Brenndauer. Ziele werden per aktivem Radar erfasst. Des Weiteren ist sie mit einem Trägheitsnavigationssystem ausgestattet, was ihr eine Mindestflughöhe von 30 m ermöglicht. Die Kormoran ist eine nach dem Fire-and-Forget-Prinzip operierende Rakete. Erste Flugtests fanden 1970 mit der F-104G statt und ab 1973 startete die Serienfertigung. Es wurden insgesamt 350 AS.34 Kormoran 1 geliefert. Ab 1983 begann die Entwicklung der Kormoran-2, einer verbesserten Version der Kormoran. Bei ihr wurde die analoge Elektronik gegen digitale ausgetauscht, dadurch ist sie wesentlich resistenter gegen Elektronische Gegenmaßnahmen. Weiter wurde der Radarsuchkopf ersetzt, sowie die Booster und der Hauptantrieb. Dadurch wurde die Rakete mit 630 Kilogramm zwar schwerer, aber es konnte, da die neue Elektronik weniger Platz einnahm, ein größerer 220-kg-Gefechtskopf installiert werden. Der Gefechtskopf besitzt die Besonderheit, dass in seinem Mantel 2x 9 projektilbildende Ladungen (EFP) eingearbeitet sind, die bis zu 12 schiffbauliche Schotts durchschlagen können. Für den Einsatz vom Mehrzweckkampfflugzeug Panavia Tornado aus musste eine spezielle Datenschnittstelle (MCS 3) und ein spezieller Launcher eingesetzt werden. Ab 1991 wurden rund 140 Stück AS.34 Kormoran 2 in Dienst gestellt.

Quelle: Wikipedia

Bauteile

In der Blisterverpackung befinden insgesamt 18 Resin-Teile, auf einer kleinen Ätzteileplatine die zwei Triebwerksauslässe, ein Decalbogen mit sämtlichen Beschriftungen und die Ausführliche Bauanleitung. Es ist jeweils eine Kormoran 1 und eine Kormoran 2 baubar, die sich im äußeren durch die Aufteilung der Segmente im Raketenkorpus unterscheiden. Die Resinteile sind von höchster Qualität, der zusammenbau sollte dank den Aussparungen im Raketenkörper einfach von statten gehen.

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Die Bauanleitung lässt keine Fragen offen und geht jeweils auf einer eigenen Seite auf die Version 1 und 2 ein.

 

Auch die Lackieranleitung ist vorbildlich gestaltet, die Farbvorschläge beziehen sich auf das Programm von Gunze Sangyo.

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Fazit

Nachdem Eduard die gängigsten Abwurfwaffen bereits als Brassin-Sets anbietet, kommen so langsam die „Exoten“ nach – gut so. Man muss sich allerdings noch Gedanken um die Startschienen machen, die in diesem Set nicht enthalten sind. Einsetzbar ist die Kormoran  am Tornado und am Starfighter.

Steckbrief

  • Zurüstset: AS.34 Kormoran (1 & 2)
  • Maßstab: 1:72
  • Kategorie: Zurüstteile
  • Material: Resin + PE +Decals
  • Hersteller/ Art.Nr: Eduard 672071
  • Erscheinungsdatum: Juli 2015
  • UVP Eduard:  7,45 €
  • Link zum Hersteller: -klick-

 

 

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