AM-39 Exocet / 1:72 / Eduard 672060 Brassin

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Eduard liefert uns hier einen weiteren, in den Modellbausätzen eher weniger gesehenen, Lenkflugkörper der französischen Luftstreitkräfte als Zurüstsatz.

Geschichte

Die Exocet ist ein von dem französischen Anteil am europäischen Hersteller MBDA produzierter Seezielflugkörper. Die Waffe wurde Anfang 1967 entwickelt und unter der Typenbezeichnung MM38 ausgeliefert. Die Luft-Boden-Variante AM39 wurde 1974 entwickelt und 1979 von der französischen Marine in Dienst gestellt. Der Name stammt von dem französischen Wort für „fliegender Fisch“ ab. Die Exocet ist ein Fire-and-Forget-Lenkflugkörper. Die Exocet ist ein sogenannter Sea Skimmer, also ein Seeziel-Flugkörper, der sein Ziel im Tiefflug über der Wasseroberfläche ansteuert und daher von normalen Marineradargeräten erst kurz vor dem Aufschlag erfasst werden kann. Die ersten etwa 80 % der Strecke (einstellbar) überwindet der Flugkörper im Blindflug. Erst nach einer vor dem Start einprogrammierten Flugstrecke schaltet er ein eigenes Radargerät ein, mit dem er dann selbsttätig ins Ziel steuert.

Varianten:

  • MM38: Schiff-Schiff-Version
  • AM39: Luft-Schiff-Version
  • SM39: U-Boot-Schiff-Version
  • MM40: Weiterentwicklung der MM38
  • MM40 Block 3: Neueste Variante, verwendet ein Turbinenstrahltriebwerk anstelle eines Raketentriebwerks. Die Reichweite wurde auf 180 Kilometer erhöht und die Flugbahnsteuerung wurde durch Satellitennavigation ergänzt. MM40 Block 3 mit verbessertem Gefechtskopf kann auch gegen schwach befestigte, küstennahe Landziele eingesetzt werden.

Quelle: Wikipedia

Bauteile

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In der Blisterverpackung befinden insgesamt 14 Resin-Teile, die sich auf 2 x Raketenkörper, 8x Stabilisierungsflügel und 2×2 unterschiedlichen, wahlweise zu verwendenen, Triebwerksauslässe verteilen. Abgerundet wird es durch einen kleinen  Decalbogen mit sämtlichen Beschriftungen und der ausführlichen Bauanleitung. Der Resinguss ist einwandfrei, ohne Fehler, die Strukturen sind sehr fein und scharf wiedergegeben. Bis auf die Triebwerkauslässe, haben die Bauteile Quasi-Sollbruchstellen, die das entfernen der Angußklötze erleichtert. Bei den Triebwerksauslässen sind diese leider massiv, hier müssen diese vorsichtig und vor allen Dingen gerade abgesägt werden. Nach dem Zusammenbau müssen die Lenkraketen freilich noch an die Waffenstationen der Modelle angepasst werden.

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Die Bauanleitung lässt keine Fragen offen, abgesehen von der optionalen Verwendung der unterschiedlichen Triebwerksauslässe. Dafür gibt es keinerlei Hinweise.

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Auch die Lackieranleitung ist vorbildlich gestaltet, die Farbvorschläge beziehen sich auf das Programm von Gunze Sangyo.

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Fazit

Nachdem Eduard die gängigsten Abwurfwaffen bereits als Brassin-Sets anbietet, kommen so langsam die „Exoten“ nach – gut so. Einsetzbar ist Exocet u.A. an der Rafale, Mirage2000, Super Entendart und dem Alpha Jet – Berühmtheit erlangte sie im Falklandkrieg, angerüstet an argentinische Skyhawks.

Steckbrief

  •  Zurüstset: AM-39 Exocet
  • Maßstab: 1:72
  • Kategorie: Zurüstteile
  • Material: Resin +Decals
  • Hersteller/ Art.Nr: Eduard 672060
  • Erscheinungsdatum: August 2015
  • UVP Eduard:  7,45 €
  • Link zum Hersteller: -klick-

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