Original –

Die ursprüngliche Bezeichnung für den EC 145 lautete BK 117 (C-2), in dessen Entwicklung viele Erkenntnisse aus den Erfahrungen mit der BO 105 flossen.

Der BK 117 wird hauptsächlich in den Aufgabenbereichen Luftrettung und Intensivtransport oder als Polizeihubschrauber genutzt. Dafür sind Ausstattungspakete des Herstellers oder von Drittausrüstern, wie z. B. eine Seilwinde, verfügbar. Dies befähigt den Hubschrauber auch für den SAR-Dienst in schwer zugänglichem Gelände. In Deutschland besitzen daher auch die Luftrettung des ADAC und die DRF Luftrettung die größten Kontingente, in Spanien die Guardia Civil; in Frankreich ist die Gendarmerie unter anderem mit dem EC 145 ausgerüstet.

Ab Mitte der 1990er Jahre wurde eine vergrößerte Version der BK-117-Baureihe entwickelt, sie wird von Eurocopter Deutschland als Eurocopter 145 (EC 145) bzw. von Kawasaki (KHI) als BK 117 C-2 angeboten. In Deutschland erhielt der EC 145 am 20. Dezember 2000 seine Musterzulassung.

Das neue Modell verfügt über eine verlängerte Kabine. Das Grundkonzept mit seitlichen Schiebetüren und geteilter Hecktür wurde beibehalten. Das Aussehen wurde im vorderen Bereich ähnlich dem kleineren EC 135 gestaltet. Im Cockpit kann optional ein neues Glascockpit verwendet werden. Ebenso wurde auch der freiliegende Heckrotor der BK 117-C1 übernommen. Durch eine Neukonstruktion des Hauptrotors konnten gegenüber dem BK 117 die Flugleistungen gesteigert werden. Der Rotor ist zwar nicht lagerlos wie beim EC 135, dafür ist der Hubschrauber aber erheblich günstiger als das Schwestermodell und auch leiser als der BK 117 C-1. Der Hubschrauber wird im In- und Ausland oft bei der Polizei, im Zivilschutz und in der Luftrettung verwendet, wobei er häufig mit Instrumenten für IFR ausgestattet ist. Angetrieben wird die Maschine durch zwei Turbinen Turbomeca Arriel 1E2 mit 692 WPS Dauerleistung.

[Quelle: Wikipedia]

Bausatz

Der EC 145 der DRF Luftrettung von Revell ist aus den bekannten Bausatzformen abgeleitet. Zeitgemäß sind die Oberflächen mit fein ausgeprägten Details und versenkten Blechstößen versehen, allerdings nicht in der sehr feinen Qualität, wie wir sie aus aktuellen Bausätzen wie z.B. der Bf-109 kennen – aber dennoch vollkommen zufriedenstellend. Das Cockpit mit den beiden Pilotensitzen, Instrumentenbord, Mittel- und Dachkonsole ist ausreichend detailliert, bietet aber in diesem Maßstab immer noch jede Menge Raum für weitere Detaillierungen. Dahinter folgt die Passagierzelle, welche ebenfalls für Arzt, Rettungssanitäter und Patient grundlegend detailliert ist. Natürlich gibt es auch hier Raum für weitere Ergänzungen, wie z.B. rettungsspezifische Ausrüstung. Die Türen können geschlossen oder geöffnet dargestellt werden. Auch der Rotorkopf und die Rotoren sind hinreichend detailliert. Die Klarsichtteile sind sauber und ohne Schlieren gegossen.

Mit den zugehörigen Abziehbildern lassen sich folgende Ausführungen bauen:

EC 145 der DRF Luftrettung Hannover
EC145 der DRF Luftrettung München

Die Decals sind versatzfrei und sauber gedruckt.

Die Bauanleitung ist Revell-typisch gestaltet, mit ca. 54 Bauschritten auf 10 Seiten zum fertigen Modell.

Fazit

Nach wie vor ein rundum gelungener Bausatz eines interessanten Hubschraubers. Schön, daß Revell diese zivilen Varianten immer wieder belebt. Leider sieht man sie auf Ausstellungen viel zu selten.

Steckbrief

• Maßstab: 1:32
• Hersteller/ Art.Nr. Revell 04897
• Erscheinungsdatum: Juli 2014
• UVP: 22,99 €