Von Eduard sind ja bereits einige Sets aus der AIM-9 Familie erhältlich, nun wird die Reihe mit AIM-9J fortgesetzt.
Geschichte
Die AIM-9 Sidewinder (AIM steht hierbei für Air Intercept Missile) ist eine wärmesuchende Kurzstrecken-Luft-Luft-Lenkwaffe für den Einsatz durch Kampfflugzeuge und Kampfhubschrauber aus US-amerikanischer Produktion. Im Laufe der inzwischen 50-jährigen Geschichte wurden mit der Sidewinder mehr Flugzeuge abgeschossen als mit jedem anderen Flugkörper. Eine modifizierte Version wurde auch im bodengestützten MIM-72 Chaparral eingesetzt. Die Sidewinder hat einen hochexplosiven Sprengkopf und eine Infrarotlenkung. Ihre weiteren Bestandteile sind ein optischer Zieldetektor, das Leitwerk und der Raketenmotor. Das Lenksystem leitet den Flugkörper direkt in die heißen Triebwerke des Gegners (oder was der Flugkörper dafür hält). Eine Infrarot-Einheit kostet weniger als jedes andere Lenksystem und ist eingeschränkt allwettertauglich. Der Infrarot-Suchkopf gibt dem Flugkörper auch echte Fire-and-Forget-Fähigkeiten. Nach dem Start benötigt der Flugkörper keine Unterstützung seitens der abfeuernden Plattform mehr und lenkt sich selbständig ins Ziel. Der Name des Flugkörpers leitet sich von der Seitenwinder-Klapperschlange ab, die zu den Grubenottern gehört und ihre Beute durch Infrarot-Sinnesorgane findet.
AIM-9J/N
Weiterentwicklung der AIM-9E ab Anfang der 1970er-Jahre, bei der die Elektronik teilweise von Elektronenröhren auf Halbleiterbauelemente umgestellt wurde. Installation eines neuen Gasgenerators für bis zu 40 s gesteuerter Flugzeit und neuer Steuerflächen mit charakteristischen eckigen Doppeldelta-Canards zu Erhöhung der Wendigkeit. Die Variante AIM-9N, zunächst auch als AIM-9J-1 bezeichnet, weist gegenüber der Basisvariante eine überarbeitete Elektronik aus und war vorwiegend für den Export bestimmt. Luftwaffenvariante.
Quelle: Wikipedia
Bauteile
In der Verpackung befinden sich vier Resin-Teile für die Raketenkörper, weitere vier für die Schutzkappen der Raketenspitze, die optional angebracht werden können, 20 PE-Teile für die Stabilisierungsfinnen und nochmals 6 PE-Ringe für den Triebwerksauslass. Abgerundet wird das ganze durch einen kleinen Decalbogen, der alle notwendigen Beschriftungen enthält. Es lassen sich somit vier komplette Sidewinder zusammenbauen. Der Resinguss ist wie bei Eduard üblich von sehr hoher Qualität und mit feinen Details ausgeführt. Im Bereich der Heckfinnen ausreichend dünn, fast durchscheinend ausgeführt.
Die Bau- und Bemalungsanleitung lässt auch keine Fragen bezüglich der Platzierung der Decals offen.
Fazit
Raketen und Bomben aus Plastikspritzguss haben, je nach Formenbau, entweder eine Klebenaht oder eine Formentrennaht, die aufwändig versäubert werden muss. Eduard schafft hier sehr gute Abhilfe mit aus einem Stück gegossenen Resinteilen, die mit versenkten Gravuren sehr detailreich ausgestattet sind. Besser geht es nicht.
Steckbrief
- Zurüstset: AIM-9J Sidewinder
- Maßstab: 1:72
- Kategorie: Zurüstteile
- Material: Resin + PE-Teile + Decals
- Hersteller/ Art.Nr: Eduard 672064
- Erscheinungsdatum: Juli 2015
- UVP: 7,45€
- Link zum Hersteller: -klick-