A6M3 Zero Type 22 | Eduard Profi Pack | 1:48 | 82214

Original – A6M2 – Modell 22

Um die Unzulänglichkeiten des Modells 32 zu beheben, wurde eine neue Version mit klappbaren Flügelspitzen und neu gestalteten Flügeln eingeführt. Die Treibstofftanks wurden an die Außenflügel verlegt, Treibstoffleitungen für einen 330-Liter-Abwurftank wurden unter jedem Flügel installiert und die interne Treibstoffkapazität wurde auf 570 Liter erhöht.

Noch wichtiger ist, dass sie wieder über große Reichweiten verfügte, ähnlich wie die vorherige A6M2 Model 21, die durch das Model 32 erheblich verkürzt wurde.

Bevor das neue Muster jedoch offiziell von der Marine akzeptiert wurde, stand die A6M3 Model 22 bereits im Dezember 1942 für den Einsatz bereit. Etwa 560 Flugzeuge des neuen Typs waren in der Zwischenzeit von Mitsubishi hergestellt worden.

Eine Theorie besagt, dass das sehr spät produzierte Modell 22 ähnliche Tragflächen wie die verkürzte, an der Spitze abgerundete Tragfläche des Modells 52 gehabt haben könnte.

Ein Flugzeug mit einer solchen Anordnung wurde in der zweiten Hälfte des Jahres 1943 auf dem Flugplatz Lakunai (“Rabaul East”) fotografiert und ist in einer Reihe japanischer Bücher veröffentlicht worden. Während die Motorverkleidung die gleiche ist wie bei den früheren Modellen 32 und 22, geht die Theorie davon aus, dass es sich bei dem Flugzeug um ein frühes Modell 52 handelt.

Die Modelle 32, 22, 22 kou, 52, 52 kou und 52 otsu wurden alle vom Nakajima (Sakae) 21 -Motor angetrieben, der seine Bezeichnung trotz der Änderungen am Auspuffsystem für das Modell 52 beibehielt.

Bausatz

Nachdem Eduard bereits einige A6M2 Versionen auf den Markt gebracht erscheint nun der Profi Pack des Typ 22.

Eduard beweist hier wieder schön wie Konsequent man hier Bausätze konstruiert um so viele Untervarianten wie möglich produzieren zu können.

Dabei beinhalten die Spritzlinge für Cockpit, Fahrwerk und Triebwerk stets alle Teile Modellübergreifend. Die Rümpfe und Flügel befinden sich immer auf eigenen Formen und können oft gut für Untermodelle kombiniert werden.

Wie beim Profi Pack von Eduard üblich besitzt auch dieser Bausatz eine kleine farbig bedruckte Platine mit Ätzteilen und einen kleinen Bogen mit vorgeschnittenen Lackiermasken für die Cockpitverglasung.

Die Bausatzbox besitzt ein sehr schönes Deckelbild und an den Seitenlaschen eine Verkleinerung der möglichen 5 Markierungsvarianten.

Als Modellbauer sollte man bei Eduard immer erst genau schauen welches Modell (Markierung) man am Ende bauen will. Eduard achtet oft auch auf kleinste Details wie Antennen, Löcher oder sonstige Typbesonderheiten und setzt diese auch explizit in der Bauanleitung in den jeweiligen Bauabschnitten ein.

Dafür leitet einen die wie immer farbige Bauanleitung, sehr ordentlich und strukturiert Schritt für Schritt durch den Bau des Modells. Also kleiner Tipp, hinten bei den Markierungen anfangen und dann im Bauplan die nötigen Besonderheiten markieren.

Auch dieser Bausatz zeigt anhand der feinen Nieten und Gravuren eindrucksvoll die hohe Kunst des Formenbaus und die Detailverliebtheit bei Eduard. Man kann diese sehr gut auf den Bildern der Spritzlinge sehen.

An dieser Stelle möchte ich auch noch auf eine Besonderheit eingehen die mir in der Bauanleitung aufgefallen ist. Bei Eduard wird nicht nur stumpf produziert, sondern vorher auch mal mit einigen Namhaften Modellbauern „Probe gebaut“.

Dabei fallen Sachen wie die Montagefreundlichkeit der Cowling (Motorhaube) auf, das Problem hatte damals bereits Eduard´s alter Fw 190 A wo beim Zusammenbau eines ähnlichen Teils auch bereits Montageprobleme auftraten.

Dieses Teil besteht aus insgesamt 5 Einzelbauteilen die letzten Endes auch noch rund zusammengesetzt werden sollten, ein einfaches Montagewerkzeug löst das „problem“ auf einfache wie praktische Art und Weise.

Bei den Markierungsvarianten hat man am Ende die Wahl zwischen 5 verschiedenen Markierungen wobei die Decals und auch die Stencils von Eduard alle selber hergestellt werden. Zu beachten ist dabei das es sich um die neue Generation von Decals handelt die einen abziehbaren Deckfilm haben der nach dem abtrocknen abgezogen wird.

Aber die neuen Decals sehen danach aber auch aus wie auf lackiert!

Ich empfehle dazu sich im YouTube entsprechende Filme anzusehen damit nachher nicht das fertige Model im Desaster endet.

Folgende Markierungen sind möglich:

  • Lt. Cdr. Shirō Kawai, Kōkūtai 201, Rabaul air base, New Britain, September 1943
  • c/n 3257, Kōkūtai 252, Wake Island, November 1943
  • Lt. Usaburō Suzuki, Kōkūtai 582, Buin airfield, Ballale Island, April 1943
  • Iwakuni Kōkūtai, Iwakuni airbase, Japan, 1944
  • Kōkūtai 261 (Tora), Kagoshima airbase, Japan, 1944

Fazit

Der Bausatz kommt ohne weiteren Zukauf aus da er bereits farbige Ätzteile und Abdeckmasken wie im Profi Pack üblich beinhaltet. Für ca. 30,- Euro ein Top Preis bei der Qualität und dem Inhalt.

Wer möchte kann seine Eduard A6M2 auch ein breites Portfolio an Nachrüstsätze an die wir bereits auf unserer Seite vorgestellt haben.

Steckbrief

Comments are closed.