Im zweiten Wurf, nach der Fw 190 D9, ist jetzt von Eduard in Kooperation mit Platz die A-4F Skyhawk im Maßstab 1:144 erhältlich. Die kleinen Flieger von Platz verfügen über ausgezeichnete Qualität und Detaillierung für ihre Größe.
Geschichte
Die Douglas A-4 Skyhawk war ein einstrahliges Kampfflugzeug aus US-amerikanischer Produktion. Die Skyhawk war als preiswerter Jagdbomber für den Einsatz auf Flugzeugträgern konzipiert.
Bausatz
Neuerdings werden die 144er Bausätze von Eduard in wiederverschließbaren Plastiktüten ausgeliefert. Es ist auch nur noch ein Bausatz anstatt zwei enthalten. Die Bauteile aus Plastikspritzguss stammen von der japanischen Firma Platz, und wurden erstmalig 2009 verkauft. Die Bauteile sind allesamt sauber ausgeformt, mit scharfen, fein versenkten Gravuren. Die Passgenauigkeit ist generell hervorragend, sofern man sauber arbeitet. Ein wenig Spachteln muss man allerdings am Übergang zwischen Rumpf und Tragfläche. Die Ausstattung des Cockpits beschränkt sich auf den Schleudersitz, der mit Sitzgurten aus dem Decalbogen bestückt werden kann. Bei der winzigen, einteiligen Cockpithaube, geht das so in Ordnung. Wer hier mehr will, kann auf eine Platine mit Photoätzteilen von Eduard (Art.Nr. 114010) zurückgreifen, auch von Brengun und Retrowings gibt es einiges an Zubehör. Als Außenlasten gibt es leider nur zwei Zusatztanks, an denen die Pylone schon angegossen sind. Für die zwei äußeren und der Centerline Waffenstation sind Pylone dabei, die Out oft he Box aber leer bleiben, auch hier muss dann der Aftermarket bemüht werden.
Lackiermasken
Eduard legt auch im kleinen Maßstab die bewährten Lackiermasken bei. Mit diesen lassen sich die Kabinenhaube und die Fahrwerksräder abkleben. Besonders auch für die Räder sind die Masken willkommen, da das saubere Freihand bemalen bei den winzigen Felgen recht schwierig ist.
Decals und Markierungsoptionen
Der Decalbogen ist in der Eduard üblichen, guten Qualität, sauber und im Register gedruckt. Die dünnen Decals passen sich auch ohne Einsatz von Weichmachern recht gut der Oberfläche an und ziehen sich in die versenkten Gravuren.
Es können vier verschiedene Maschinen markiert werden.
Fazit
Nach einigen sehr guten 144ern (MiG-15, MiG-21, Spitfire) aus eigener Produktion und Formen, holt sich Eduard Zuwachs bei der japanischen Firma Platz, deren Modelle in Deutschland nur schwer erhältlich sind. In der Regel bleibt da nur der Eigenimport direkt aus Japan, aber auch nur wenn sie dann noch nicht vergriffen sind. Die Bausatzform der Skyhawk von Platz stammt aus dem Jahr 2009 und ist nicht ganz so raffiniert wie die neuesten Formen von Eduard selbst, aber trotzdem noch mehr als hervorragend. Einzigstes Manko für mich ist die „neue“ Umverpackung. Es wird gemunkelt, das Eduard noch weitere 144er von Platz ins eigene Programm übernimmt, so zum Beispiel die P-51 Mustang und die Wildcat.
Steckbrief
- Bausatz: A-4F
- Hersteller: Eduard (Kooperation mit Platz)
- Art.Nr.: 4466
- Markierungsoptionen: 4
- Maßstab: 1:144
- Material: Plastikspritzguss
- Erscheinungsdatum: August 2019
- Preis: ca. 7-8 €
- Link zum Hersteller: -klick-