A-3D-2 Skywarrior / 1/48 / Trumpeter 02868

A-3D Bild

Geschichte

Das Projekt „Skywarrior“ für einen trägergestützten, nuklearwaffenfähigen Bomber begann schon 1947. Doch die Planung der grundsätzlichen Auslegung dauerte zwei Jahre, deshalb bekam Douglas den offiziellen Bauauftrag erst im März 1949. Das zweisitzige Flugzeug wurde als Schulterdecker mit 36° gepfeilten und faltbaren Tragflächen und darunter hängenden Strahltriebwerken geplant. Die Zelle hatte einen Waffenschacht für Abwurfmunition und dazu ein radargesteuertes Bombenabwurfgerät. Im Heck war als Abwehrbewaffnung eine ferngesteuerte 20-mm-Zwillingskanone. eingebaut. Als Antrieb sollten zwei Westinghouse XJ40-WE-3 Turbojets mit 3.175 kp Schub verwendet werden. Am 28. Oktober 1952 fand der Jungfernflug statt. Doch ständige Triebwerksprobleme und der Abbruch der Entwicklung des XJ40 führten zur Entscheidung, das Pratt & Whitney J57-Triebwerk einzubauen. Mit diesem zuverlässigeren und stärkeren Antrieb flog dann am 16. September 1953 der Prototyp der XA3D-1 zum ersten Mal.

 

Von der ersten Serienversion A3D-1 wurden aber nur 50 Stück gebaut, die erst im März 1956 zu den Einsatzverbänden kamen. Dort erhielten sie auch den Spitznamen Whale (Wal), wegen ihrer im Vergleich zu den früheren Trägerflugzeugen enormen Größe. Nach Einführung der verbesserten A3D-2 wurden die A3D-1-Flugzeuge in der Ausbildung eingesetzt.

Die eigentlichen Einsatzmuster waren dann die A3D-2, die neben den stärkeren J57-P-10-Triebwerk mit 4.763 kp ohne und 5.625 kp Schub mit Wassereinspritzung vor allem mit besserer Avionik ausgestattet wurden. Mit dieser Ausrüstung war der Bomber als erstes Trägerflugzeug allwettereinsatzfähig. Der Abwurf der Bomben konnte danach sowohl manuell, halbautomatisch und auch vollautomatisch vorgenommen werden; damit verbesserte sich die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Waffeneinsatzes und auch die Überlebensfähigkeit des Flugzeuges.

Als dann 1962 im Rahmen der Bezeichnungsstandardisierung die A3D-2 in A-3B umbenannt wurde, modernisierte man auch die Avionik. Zusätzlich wurden die Kanonen ausgebaut und gegen Radarstörgeräte und Düppelwerfer getauscht.

 

Anfang der sechziger Jahre kam dann der Nachfolger North American A-5 Vigilante und gleichzeitig die Entscheidung, die „nukleare Abschreckung“ der Navy von den Flugzeugträgern auf die atomare U-Boot-Flotte zu verlegen. Damit konnten die „Skywarrior“ für andere Einsatzarten verwendet werden. Zuerst nutzte man die Flugzeuge als Tanker (Code KA-3B), indem man den Bombenschacht mit einer Luftbetankungsanlage ausrüstete. Weiterhin nutzte man sie in der elektronischen Kampfführung. Ausgesuchte und mit einer geringen Flugstundenzahl belastete Exemplare wurden komplett neu verkabelt und erhielten eine viersitzige Kabine. Die zusätzlichen Besatzungsmitglieder bedienten eine Vielzahl von Radaraufklärungs- und -bekämfungsgeräten. Diese EA-3B blieben den gesamten Vietnamkrieg und die folgenden zwei Jahrzehnte im Einsatz, bis sie schließlich 1989 durch die EA-6B Prowler abgelöst wurden.

 

Die United States Air Force nutzte eine als B-66 Destroyer bezeichnete Variante.

[Quelle:www.wikipedia.de]

Bausatz

Ber Bausatz der A-3D-2 Skywarrior von Trumpeter besteht aus über 360 Teilen die sich auf 14 Spritzlingen aus grauen Material, 2 Klarsicht, 3 Gummireifen und 3 Fotoätzplatinen verteilen. Die Bauanleitung ist übersichtlich in 37 Schritte gegliedert und lässt auf den ersten Blick keine offenen Fragen aufkommen. Das Cockpit ist vollständig ausgestattet und wird durch Ätzteile ergäntzt, das Armaturenbrett ist ein Klarsichtteil und soll mit einem Decal hinterlegt werden. Auch ein Radar ist hinter dem Radom vorgesehen- allerdings kein Hinweis wie die Nase geöffnet auszusehen hat- da ist eigenrecherche angesagt, es sind auch keine Schaniere vorhanden. Die Fahrwerke mitsamt den Schächten sehen auch sehr gut aus. Diese sind sehr gut detailliert und werden aus einer sehr hohen Teilezahl zusammengesetzt. Auch ist der Bombenschacht ist komplett und hochdetailliert vorhanden ( leider leer ) – die Bombenklappen werden mit Ätzteile verkleidet, besser geht nicht. Auch die Einstigsluke für die Besatzung ist schön detailliert. Die gesammten Oberflächendetils sind fein graviert und habe sehr feine Nietenreihen- da kann sich manch anderer Hersteller was abschauen. Der Flügelfaltmechanismuß wird in den Details mit Ätzteilen nachgebildet, da haben die diversen Zurüstteile Hersteller wohl nicht viel nachzulegen, die Materialralstärke der Ätzteile ist dicker als gewohnt. Ist wohl auch besser für diesen Bereich. Auch das Seitenleitwerk kann abgeklappt gebaut werden- es liegt in zwei Varianten bei. Die Tragflächen verfügen über ausgefahrene Steuerklappen und Vorflügel- alles hervorragend detailliert. Die Triebwerke sind auch komplett nachgebildet, verschwinden dann aber in den Verkeidungen- Zugangsklappen sind separat dabei aber innen nicht detailliert. Auch die Luftbremsen am Rumpf sind mit dabei und werden wie die Fahrweksklappen mit Ätzteilen verbaut. An allen sichtbaren Bereichen der Teile sind keine Auswerfer oder ähnliche unsauberkeiten zu finden, einfach klasse gemacht. Die Klarsichtteile sehen recht gut aus, ausreichend dick mit etwas Verzug im Material, aber Glasklar und ohne Einschlüsse. Mit den Decals kann eine Maschine der VAH-9 makiert werden, es liegt auch noch ein Bogen mit Extranummern bei.

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Fazit

Hier hat Trumpeter mal wieder einen richtigen Kracher gebracht. Ein Rundum-Sorglospaket, ordentliche und sinnvolle Ätzteile, sehr gute Detaillierung mit wirklich allen Optionen die nur umgestzt werden können ( bis auf die fehlenden Schaniere des Radoms )wurden auch genutzt. Wer andere Decals will- da kommt bestimmt einiges. Der Collect Air- Rsinklotz der auch über dreimal so teuer und unheimlich schwer zu bauen ist hat damit wohl ausgedient, für US-Navy Fans ist der Bausatz ohne jegliche Einschränkung sehr zu empfehlen- vorrausgesetzt man hat genug Platz ( 49,2 cm x 46,5 cm )in der Vitrine. Hier gibt es richtig viel Modell fürs Geld.

Steckbrief

Bausatz: A-3D-2 Skywarrior Strategic Bomber

Material: Polystyrol, Gummi, Fotoätzteile, Decals

Anzahl Teile: 370+

Hersteller Art:Nr.: Trumpeter 02868

Preis: ca. 57.-€ – 65.-€ je nach Anbieter

 

 

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